Dienstag | 23. April 2024
 
Kurz notiert in Mettmann  | 

Chefarzt-Vortrag: Das Bauchaortenaneurysma – eine Zeitbombe

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Ein Aneurysma ist eine krankhafte Ausweitung des Gefäßrohres der Hauptschlagader. Im Verlauf des Lebens kann die Wand der Hauptschlagader, beispielsweiser der im Bauch, dünner werde. An der Schwachstelle der Gefäßwand kann sich dann eine Ausbuchtung, das sogenannte Bauchaortenaneursyma bilden.

Häufig bleibt das Aneurysma unentdeckt, denn es verursacht keine Beschwerden. Und genau das macht das Aneurysma auch gefährlich, denn wenn die Wand des Gefäßes, das das Blut vom Herzen in den Körper transportiert reißt, kann ein Patient aufgrund innerer Blutingen in einen lebensbedrohlich Zustand gelangen, der im schlimmsten Fall tödlich endet.

Dennoch: das Bauchaortenaneurysma tritt eher selten auf, meist im Alter ab 65 Jahren, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Daher sind Ultraschalluntersuchungen bei Männern ab dem 60. Lebensjahr und bei Frauen ab dem 65. Lebensjahr empfehlenswert, um die Stabilität der Gefäßwand zu kontrollieren.

Wird eine Schwachstelle der Gefäßwand durch das Auftreten einer Ausbuchtung in der Bauchschlagader entdeckt, kann eine OP notwendig werden, um die Aorta wieder zu stabilisieren.

Welche OP für Patienten geeignet sein kann, darüber referiert Prof. Wilhelm Sandmann, Chefarzt der Gefäßchirurgie am EVK Mettmann, am 8. Juli ab 18.30 Uhr in der Seminarzone des Evangelischen Krankenhauses an der Gartenstraße. Der Vortrag ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


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