Die Linken fordern Lernstandserhebung an Mettmanner Schulen
Die Linke setzt sich dafür ein, dass Corona bedingte Lerndefizite ausgeglichen werden.
„Damit schließen wir uns einer Forderung der Bundesschülerkonferenz nach einem bundesweiten Angebot für freiwillige Sommerschulen an“, so Jürgen Gutt, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Mitglied im Schulausschuss. „Ungleichheiten der Bildungschancen müssen dringend vermieden werden“, sagt Gutt weiter. „Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) beziffert den Förderbedarf mit rund 1,5 Millionen Kindern, vor allem aus sogenannten bildungsfernen Haushalten.
Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands Heinz-Peter Meidinger geht davon aus, dass bei mindestens 20 Prozent der Schüler wegen der Corona-Krise ein stark erhöhter Förderbedarf entstanden sei. Daher sei es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler aus finanzschwachen Familien im kommenden Schuljahr Nachhilfestunden finanziert werden“, so Jürgen Gutt.
„Während Bildungsministerin Anja Karliczek etwa eine Milliarde Euro für ein bundesweites Nachhilfeprogramm in Aussicht stellt, regen wir in Anbetracht der bevorstehenden Sommerferien bereits jetzt an, die Situation und den Bedarf an allen Mettmanner Schulen zu erfassen“, sagt Gutt. „Daher beantragt DIE LINKE zum nächsten Schulausschuss, im Rahmen einer Lernstandserhebung an allen Mettmanner Schulen festzustellen, wie viele betroffene Kinder und Jugendliche eine Förderung während der Ferien und darüber hinaus, pädagogische Unterstützung benötigen“, so Fraktionsvorsitzender André Bär.
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