Was wäre eigentlich, wenn sich die Kirche in ein Aquarium verwandeln würde? Genau das ist am vergangenen Sonntag an der Freiheitstraße passiert. Stühle in Wellenformen gestellt, Quietsche-Entchen, Planschbecken und Wasserbälle wuselten auf dem Boden. Große Pappmaché-Fische zierten von der Decke hängend das Innere der Kirche. Das war quasi der Abschluss des Kulturfestivals von „ME:ET“ mit dem Namen „Wasser:Werke“.

Inszeniert wurde der Abend durch die neue Kreis-Kantorin, Tanja Heesen, die sich für das „Tiefenrauschen und Bachgeflüster“ eingesetzt hat. An den Wänden und der Decke huschten Bilder von blauen Fischen, farbenfrohen Kois aber auch Märchenwelten. Eindrucksvoll bestaunte das Publikum die Video-Installationen und lauschte den Klängen, Gesängen und szenischen Texten von King Arthur, La source, Loreley, Messiaen bis Offenbach sowie Blautopf, die kleine Meerjungfrau, Zauberlehrling und Odysseus Sirenen. Ein berauschender Mix für alle Sinne, der überzeugte.

Einen bebilderten Rückblick des Festivals kommentierten die beiden Initiatorinnen Susann Bürger und Dagmar Grotendorst. Noch vom selben Tag gab es zu berichten über die sehr gut besuchte Klanginstallation in der Höhle des „Neandertal No1“ mit Zoran Velinov, die Ausstellung im Kunsthaus mit Anke Wojtas und Ljubov Laznieva sowie vom Samstag die Ausstellungseröffnung in der Stadtbibliothek „Fokus Wasser“, die noch drei Wochen zu bestaunen ist.

Ein großer Dank ging an alle Kooperationspartner und -partnerinnen, mit denen der Erfolg nur durch die gute Zusammenarbeit erreicht werden konnte. „Wir sind ganz beseelt, dass das Festival so groß geworden und gut angekommen ist.“, so Grotendorst und Bürger.

Das Resümee des Festivals „Wasser:Werke“: „Es ruft nach Fortsetzung! Mettmann – Einfach Tun!“