Donnerstag | 18. April 2024
 
Mettmann  | 

Mehrere 10.000 Euro ergaunert

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Trickbetrug "falscher Polizeibeamter": Eine 76-jährige Mettmannerin ist das Opfer.

Symbolbild: Kreispolizeibehörde

Gestern wurde eine 76 Jahre alte Frau in Mettmann-Metzkausen Opfer der bekannten Trickbetrug-Masche „falscher Polizeibeamter“. Dabei wurde der Frau Bargeld in Höhe von mehreren Zehntausend Euro durch zwei bislang noch unbekannte männliche Täter entwendet. Dies ist seit Langem wieder der erste Fall, bei dem der Trickbetrug nicht rechtzeitig durchschaut werden konnte.

Das ist geschehen: Gegen 13.30 Uhr erhielt die 76-jährige Dame aus Mettmann einen Anruf von einem ihr unbekannten Mann, welcher sich als Hauptkommissar der Kreispolizei ausgab. Er warnte sie telefonisch vor einer Einbrecherbande, die ihr Unwesen in der unmittelbaren Umgebung treiben würde. Zwei von ihnen hätte die Polizei bereits festgenommen und im Zuge dessen auch die Kontaktdaten der 76-Jährigen aufgefunden.

Die Seniorin zweifelte die Identität des Mannes erst an. Um jeden Zweifel auszuräumen, solle sie die „110“ auf dem Telefon wählen, jedoch ohne das Gespräch zu beenden. Sie tat dies und ein zweiter unbekannter Mann meldete sich mit „Polizeiwache Mettmann“, der die Identität des vermeintlichen Hauptkommissars bestätigte. Danach wechselte die Stimme wieder zu dem ersten Täter.

Dieser ordnete an, sie solle all ihr Bargeld vom Konto abheben und anschließend mit dem Taxi nach Essen fahren und das Geld dort auf einer Parkbank ablegen, um sich als potenzielles, nächstes Opfer zu schützen. Die 76-jährige Seniorin leistete den Anweisungen der beiden Unbekannten Folge. Erst später stellte sie fest, dass sie Opfer eines Trickbetrugs geworden ist und stellte Strafanzeige bei der echten Polizei.

Die Kreispolizei Mettmann warnt seit Monaten unermüdlich vor der Masche der Trickbetrüger, bei denen sich Unbekannte als „echte Polizeibeamte“ ausgeben und ihre Opfer, meist Seniorinnen und Senioren, am Telefon unter Druck setzen, um an Bargeld oder Wertgegenstände zu gelangen. Vor dem Hintergrund dieser Tat appelliert die Polizei daher nochmals eindringlich: Die Polizei würde Sie niemals um die Herausgabe ihres Geldes, ihrer Wertgegenstände oder sensibler Daten bitten. Beenden Sie im Zweifel immer das Gespräch und rufen Sie die „110“ an, um den Vorgang zu melden.


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