Schulen: Einige Baumaßnahmen müssen warten
Sommerferienzeit ist traditionell Bauzeit in den Schulen. In diesem Sommer ist es aber verhältnismäßig ruhig. Der Grund: das liebe Geld bzw. der Haushaltsausgleich.
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Der damalige Stadtkämmerer Stadtkämmerer Reinhold Salewski hatte bereits Ende 2015 Wasser in den Wein geschüttet: Der ausgeglichene Haushalt im Jahr 2017 basiere im großen Umfang auf einer Verschiebung von notwendigen Unterhaltungsmaßnahmen.
Was das in der Praxis bedeutet, zeigt sich in diesen Sommerferien. Eigentlich würde derzeit in vielen Schulen gebaut. So ist es in der Ferienzeit üblich. Eigentlich. Tatsächlich herrscht derzeit in vielen Schulen erstaunliche Ruhe. Keine Handwerker weit und breit.
„Wir haben alle anstehenden Projekte priorisiert“, sagt Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec. Dabei seien mehrere Maßnahmen auf die Folgejahre verschoben worden. „Die Sicherheit ist dennoch überall gewährleistet“, betont Geschorec. Hinzu komme die Problematik, dass durch die späte Verabschiedung des Haushalts die Aufträge erst sehr spät ausgeschrieben werden konnten. Die Folge: In vielen Fällen wenige und preislich hohe Angebote der Handwerksunternehmen. Insofern könne es sein, so Geschorec, dass nicht alle Maßnahmen auch in den Sommerferien umgesetzt werden können. „Noch sind nicht alle Aufträge vergeben.“
Konkret wird hier gebaut:
Grundschule Spessartstraße (Astrid-Lindgren-Schule): Nach Erstellung eines Gutachtens, in dem bewertet wurde, mit welchem (finanziellen) Aufwand die jeweilige Schule barriereärmer gemacht werden kann bzw. wo inklusiver Unterricht am besten umgesetzt werden kann, hat man sich für die Astrid-Lindgren-Schule entschieden. Dort werden nun zunächst Automatiktüren und Treppenlifte eingesetzt. Insgesamt sind für die Maßnahmen 300.000 Euro verfügbar.
In der Realschule müssen Restarbeiten am Brandschutz erledigt werden: 10.000 Euro.
Für das Konrad-Heresbach-Gymnasium (KHG) sind 200.000 Euro für die Umsetzung des Brandschutzkonzeptes veranschlagt. Es geht darum, dass die Gebäude schneller evakuiert werden können. Konkret gibt es eine neue Alarmierungseinrichtung, weitere Rauchschutztüren und eine Ertüchtigung der Fluchtwege. Zudem werden bauliche Mängel beseitigt.
Insgesamt – verteilt auf mehrere Jahre – werden in Brandschutzmaßnahmen am Heinrich-Heine-Gymnasium HHG) 790.000 Euro gesteckt. Neben Brandmeldetechnik gibt es auch eine neue Fluchttreppe. Außerdem wird die Fenstererneuerung (230.000 Euro) fortgesetzt – aber erst außerhalb der Ferien.
Um Brandschutzmaßnahmen (100.000 Euro) geht es auch im Förderzentrum-West an der Goethestraße. Dieses Gebäude hat die Stadt an den Kreis vermietet, ist also hierfür verantwortlich.
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