Samstag | 20. April 2024
 
Neanderland  | 

Autobrände: Jugendliche (16) vor dem Haftrichter

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Steinwürfe auf Busse und brennende Fahrzeuge in Erkrath und Hilden: Die Polizei hat die Serie offenbar geklärt.

Symbolbild: Kreispolizeibehörde

Die Serie von Steinwürfen auf Busse der Rheinbahn sowie mehrere PKW-Brände, die in den vergangenen Wochen in Erkrath-Hochdahl und Hilden für Aufsehen gesorgt haben, ist aufgeklärt. Die Polizei nahm gestern zwei dringend tatverdächtige Jugendliche fest. Sie werden heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal einem Haftrichter vorgeführt.

Intensive Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei hat in den vergangenen Wochen den Verdacht gegen zwei Jugendliche erhärtet. Insgesamt konnten die Ermittler den beiden 16-Jährigen zehn gezielte Steinwürfe auf Busse der Rheinbahn in Erkrath-Hochdahl sowie einen Steinwurf auf einen Bus in Hilden nachweisen. Außerdem werden den beiden Erkrathern insgesamt neun Pkw-Brände im Tatzeitraum zwischen dem 2. Oktober und dem 3. November zur Last gelegt.

Bereits am 3. Oktober gerieten die beiden ins Visier der Ermittler, weil Beamte sie in der Nähe eines Tatorts antreffen konnten. Am vergangenen Samstag wurden die zwei Jugendlichen dann nach einem Autobrand an der Gruitener Straße in Erkrath erneut von einer Streifenwagenbesatzung in Tatortnähe angetroffen, sodass sich auch in der Serie der Kfz-Brände der Verdacht gegen die beiden 16-Jährigen erhärtete.

Am gestrigen Dienstag, 6. November, wurden die beiden Jugendlichen an ihrer Wohnanschrift festgenommen und dem zuständigen Kriminalkommissariat zugeführt. Unter dem Eindruck der polizeilichen Beweislage gaben sie in ihrer Vernehmung die oben genannten Taten zu. Den Steinwurf auf einen Bus der Linie 741, bei dem am 10. Oktober eine 51 Jahre alte Frau aus Hochdahl verletzt wurde, konnten die Ermittler den beiden Beschuldigten bislang nicht nachweisen. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern noch an.

Die beiden Tatverdächtigen gaben in ihrer Vernehmung an, „aus Langeweile“ gehandelt zu haben. Landrat Thomas Hendele zeigt sich erleichtert über den Ermittlungserfolg seiner Polizei: „Die beiden Serien haben in den vergangenen Wochen in der Hochdahler Bevölkerung für eine spürbare Verunsicherung gesorgt. Daher bin ich erleichtert, dass die Bürgerinnen und Bürger nun aufatmen können. Ein großes Lob und Dankeschön deshalb an die Polizei für die intensive und erfolgreiche Fahndungs- und Ermittlungsarbeit.“


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