Freitag | 19. April 2024
 
Neanderland  | 

Der „Flächenneandertaler“ grüßt mit Radfahrerhelm

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Ein Kunstwerk nimmt Gestalt an. Foto: Kreis Mettmann
Ein Kunstwerk nimmt Gestalt an. Foto: Kreis Mettmann

An dem Projekt mit dem französischen Künstler Pierre Duc wirken auch Schüler des Mettmanner Berufskollegs Neandertal mit.

Aus Anlass der Tour de France beteiligen sich die Schülerinnen und Schüler aus der Lore-Lorentz Schule in Düsseldorf und dem Berufskolleg Neandertal in Mettmman an einer großen Aktion, bei der sie am Fundort des Neandertalers ein aus der Vogelperspektive sichtbares monumentales Werk erschaffen. Das Werk soll bis zum „Grand Départ“ beendet sein und wird dann von den Hubschraubern der Tour gefilmt und weltweit gesendet.

Mit dem „Grand Départ“ in Düsseldorf durchquert die Tour de France dieses Jahr mehrere Städte im südwestlichen Nordrhein-Westfalen. Das Ereignis wird in über 190 Länder übertragen und stellt somit für die Region und ihre Einwohner eine einmalige Gelegenheit dar, an die Weltöffentlichkeit zu treten.
So wird der Fundort des Neandertalers am 2. Juli zum Schauplatz einer Zusammenarbeit zwischen dem französischen Künstler Pierre Duc und den Schülerinnen und Schülern der Lore-Lorentz-Schule in Düsseldorf und dem Berufskolleg Neandertal in Mettmann. Pierre Duc ist ein renommierter „Landartist“ (http://www.pierreduc.fr/), der sich durch seine monumentalen Werke auf den Etappen der Tour de France bereits bekannt gemacht hat (http://www.bicycling.com/racing/2015-tour-de-france/meet-man-behind-tour-de-france-land-art).

Gegenstand der Performance im Neanderthal wird ein aus der Vogelperspektive sichtbares Werk (1500 m2) sein, das den Neandertaler darstellt, so wie er tatsächlich ausgesehen hat. Dabei wird er einen Fahrradhelm tragen und über eine Sprechblase bekennen: „Ich bin Neanderthaler. Et en plus, je parle français!“ („Und außerdem spreche ich Französisch!“). Die Arbeiten dafür sind schon weit vorangekommen.

Die Botschaft soll die Besonderheit des Ortes, an dem die Idee des Neandertalers entstanden ist, zum Ausdruck bringen. Außerdem verweist das Kunstwerk auf die gemeinsame Herkunft und Wertevorstellung, die Modernität der Neandertaler-Idee (durch die Sprechblase, die den Zuschauer an eine SMS erinnern soll), die Freude am Radfahren (durch den Fahrradhelm des Neandertalers) sowie auf die Frankophilie der Region. Alle vom Künstler benutzen Materialien sind rein natürlicher Herkunft. Die Zusammenarbeit der Schülerinnen und Schüler mit dem Künstler Pierre Duc ist Teil eines größeren Projektes, das auch die Städte Würselen und Korschenbroich mit einbezieht. Auch dort werden Schülerinnen und Schüler ein aus der Vogelperspektive erkennbares Kunstwerk erschaffen.

Die einzelnen Beiträge werden am 2. Juli live im Fernsehen übertragen und werden weltweit für großes Aufsehen sorgen.

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