Dienstag | 23. April 2024
 
Neanderland  | 

Eine neue Cafeteria für 1800 Schüler

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Die Speisen im Berufskolleg Niederberg können jetzt unter anderem nach dem "Cook & Chill"-Konzept zubereitet werden.

Waren bei der Eröffnung der Cafeteria dabei: Landrat Thomas Hendele (l.) und ,Schulleiter Frank Flanze. Foto: Kreis Mettmann

Das Velberter Berufskolleg Niederberg hat eine neue Cafeteria. Im Beisein von Landrat Thomas Hendele wurde sie jetzt eröffnet.

Das Berufskolleg Niederberg wurde 1999 vom Berufsschulzweckverband Velbert und Heiligenhaus übernommen und unter der Trägerschaft des Kreises Mettmann stetig ausgebaut. Leiter des Berufskollegs ist Oberstudiendirektor Frank Flanze, der durch seinen Stellvertreter Studiendirektor Christian Hoppe unterstützt wird.

Die Bündelschule bietet 29 Bildungsgänge in den Bereichen Technik (Elektro-/ Informationstechnik, Mechatronik und Maschinenbau) sowie Wirtschaft und Verwaltung.

Rund 1800 Schülerinnen und Schüler sowie Studierende erwerben unterschiedliche Abschlüsse in dualen Bildungsgängen, allgemeinbildende Abschlüsse mit beruflichen Schwerpunkten sowie Abschlüsse der Weiterbildung. Dabei reicht die Spanne vom Hauptschulabschluss über die Fachoberschulreife (FOR), die Fachhochschulreife (FHR) bis zum Fachschulexamen.

Das Berufskolleg ist eine Europaschule. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Schule ist die internationale Zusammenarbeit in gemeinsamen Projekten mit Partnerschulen aus sieben europäischen Ländern. Jährlich wird eine Vielzahl von Schülerprojekten in Kooperation mit externen Partnern durchgeführt.

Für leistungsschwächere Schüler/innen sind Förderklassen eingerichtet. Hierzu gehört die Berufsorientierung mit Praktikum, die Arbeitsmarktqualifikation im Bereich Hauswirtschaft und in Kooperation mit der IHK eine Einstiegsqualifizierung.

Zur Verpflegung der zahlreichen Schüler und Beschäftigten stand dem Berufskolleg Niederberg in der Vergangenheit immer eine Cafeteria zur Verfügung, die jedoch den Ansprüchen der Schule nicht mehr gerecht werden konnte.

Die technischen Anlagen entsprachen nicht dem heutigen Stand der Technik. Es gab weder eine für die Zubereitung von Speisen notwendige Küche noch andere sanitäre Einrichtungen oder Personalräume. Auf Grund der Enge der Räumlichkeiten waren keine geregelten Arbeitsabläufe möglich. Es gab eine nur unzureichend funktionierende Lüftung, so dass durch den Betrieb der Cafeteria eine erhebliche Geruchsbelastung in den nahen gelegenen Fluren und Klassen bestand.

Ein weiterer Aspekt war, dass eine Erweiterung des Essenangebotes für die GigS-Klassen (Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule) in der bestehenden Situation vor Ort nicht möglich war. Bisher wurde das Essen speziell für diesen Personenkreis extern bestellt und angeliefert. Die Vereinbarung mit der Kreishandwerkerschaft sieht vor, dass die Jugendlichen in der dualen Ausbildung über den ganzen Tag eine gesunde Verpflegung erhalten, d.h. die Versorgung mit Getränken über den ganzen Schultag, ein gesundes Frühstück und mittags eine gesunde Warmverpflegung.

Alle Berufskollegs sind gleichermaßen gehalten, die Standorte zukunftsorientiert zu sichern. Sie müssen sich in dem enormen Konkurrenzdruck der umliegenden Großstädte positionieren. Dies erfolgt überwiegend über das Bildungsangebot und über sogenannte weiche Standortfaktoren wie der Verpflegungssituation sowie dem Gesamtauftritt der Berufskollegs.

Daher lag der Anspruch einer Ertüchtigung der Cafeteria nicht nur bei einem reinen Austausch der veralteten Geräte, sondern auch bei einer Umgestaltung und Attraktivitätssteigerung in einem angemessenen Rahmen. Im Vergleich zu anderen Berufskollegs handelt es sich um einen durchaus vergleichbaren Standard.

Die Planung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Schule, dem Amt für Schule und Bildung und dem Liegenschaftsamt.

Die umgesetzte Variante bietet die beste Nutzung der Räumlichkeiten mit dem wirtschaftlich geringsten Aufwand und verändert den Charakter der Cafeteria darüber hinaus dennoch nachhaltig. Durch die Trennung von Küche und Gastraum ist eine multifunktionale Nutzung des Aufenthaltsraumes durchgängig möglich. Zudem wurde der Lern-Lounge-Bereich dem Farbkonzept der Caféteria angepasst und bietet den Schülern einen schönen Raum als Lernort und Treffpunkt.

Das Berufskolleg verzeichnet für sich dadurch eine deutliche Stärkung des Gesamtauftritts.

Die technischen Vorrichtungen für eine Zubereitung der Speisen nach dem „Cook & Chill“-Konzept stehen nach dem Umbau in der Küche grundsätzlich zur Verfügung. Gleichzeitig aber soll der Betreiber freie Gestaltungsspielräume haben, um durch ein nachfrageorientiertes Speisenangebot flexibel und wirtschaftlich agieren zu können.

Die neue professionelle Großküche ist ausgestattet mit einem Heißluftdämpfer, einer Doppelbecken-Fritteuse, einem Grillbräter, Bain-Maries, einem Ceran-Kochfeld, Auslagetheken für Snacks und Backwaren, einer Kombi-Kühlzelle, einem separaten Trockenlager, einer geräumigen Spülküche und Nebenräumen für das Personal.

Die Maßnahme wurde im Rahmen der „Gute Schule 2020“ vom Land Nordrhein-Westfalen und der NRW.BANK gefördert.


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