Dienstag | 23. April 2024
 
Neanderland  | 

Fallen die Täter durch viele Euro-Münzen auf?

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Banküberfall in Langenberg: Die Polizei macht weitere Angaben, in der Hoffnung neue Hinweise zu erhalten.

Quelle: Kreispolizeibehörde

Im Falle des bewaffneten Raubüberfalls auf ein Geldinstitut am Froweinplatz im Velberter Ortsteil Langenberg am Mittwochmorgen des 13.Februar, gegen 9.10 Uhr, ist die Polizei weiter auf der Suche nach Hinweisen. „Trotz zahlreicher Veröffentlichungen in örtlichen und überörtlichen Medien, die mit richterlichem Beschluss auch Bilder aus den Überwachungskameras der Sparkasse zeigen durften, konnte der Täter bis heute noch nicht identifiziert werden. Das Hinweisaufkommen von Zeugen war insgesamt leider nur sehr gering, obwohl zur Tatzeit unmittelbar neben dem überfallenen Geldinstitut der stets gut besuchte Wochenmarkt des Velberter Ortsteils stattfand“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die im Fall eingesetzten Ermittler vom Kommissariat 12 in Mettmann wollen aber dennoch nicht so schnell aufgeben. Sie wenden sich erneut mit zusätzlichen Angaben und anderem Bildmaterial an die Öffentlichkeit in der Hoffnung, doch noch weitere Hinweise zu erlangen, die zum flüchtigen Räuber führen.

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Folgende Fakten und Fragen der weiterhin intensiv andauernden Ermittlungen sind dabei besonders interessant:

Der vollmaskierte Räuber konnte mit Schein- und Münzgeld in dreistelliger Höhe (in kleiner Sortierung, mehrere Rollen in klassischem Bankpapier gewickelt und teilweise in Folie verschweißt) flüchten. Diese Beute verstaute er in einer mitgebrachten Plastiktüte, welche auf den Überwachungsfotos zu erkennen ist. Die Plastiktüte von mittlerer Größe kann bislang aber keiner allgemein bekannten Handelskette / Einkaufsmärkten / Discountern zugeordnet werden. Es stellen sich dazu folgende Fragen:

   - Wem kommt die beim Raub mitgeführte Plastiktüte von mittlerer 
     Größe bekannt vor ?
   - Wer kennt eine Person, die seit dem Tattag im Besitz von 
     auffallend vielen Euro-Geldmünzen in der Stückelung 1 Cent bis 
     10 Cent war oder ist ?

Der Räuber trug bei der Tat auffällige Handschuhe, die genauso wie die insgesamt getragene Kleidung auf den Bildern der Überwachungskameras zu erkennen sind. Es stellen sich dazu folgende Fragen:

   - Wer kennt solche, vom Täter getragenen grau- oder weiß-blauen 
     Strickhandschuhe ?
   - Wer kann die Kleidung, ggfs. im Kontext mit der körperlichen 
     Erscheinung und den weiteren Hinweisen zum Räuber, einer 
     bestimmten Person zuordnen ?

Das örtlich geringe Hinweisaufkommen zum gesuchten Täter, der Umstand, dass der Räuber scheinbar nicht wusste, dass am Tattag der örtliche Wochenmarkt stattfand und die Tatsache, dass der Täter die Gefahr außer Acht ließ, dass sich im Tatortgebäude auch Büros des örtlichen Polizeibezirksdienstes befinden (was für Außenstehende nicht ohne weiteres zu erkennen ist), führen die Kriminalisten zu der begründeten Annahme, dass es sich bei dem Gesuchten um eine ortsfremde Person handelt, die nicht in Velbert-Langenberg wohnt. Es stellen sich dazu folgende Fragen:

   - Wer hat den Räuber möglicherweise bei der An- oder Abreise von 
     und nach Langenberg gesehen ? In Fluchtrichtung befindet sich 
     unter anderem auch der örtliche S-Bahnhof.
   - Wo außerhalb von Velbert ist eine Person bekannt, auf welche die
     genannten Merkmale zutreffen ? Nach inzwischen durch 
     Zeugenvernehmungen erhärteten Erkenntnissen war der Räuber nicht
     nur dunkel-, sondern auffallend schwarzhäutig. Er sprach gutes 
     Deutsch, war etwa 180 bis 190 Zentimeter groß und sehr schlank. 
     Er war bekleidet mit dunklen Schuhen, mittelblauer Jeanshose, 
     hellgrauer Kapuzenjacke (Hoody) - darüber dunkler, 
     wahrscheinlich schwarzer Jacke. Er trug die beschriebenen 
     Handschuhe, war maskiert mit der grauen Kapuze und einem 
     schwarzen Fleece-Tuch, das nur die Augen freiließ. Bewaffnet war
     er mit einer kleinen, silbergrauen Pistole.

Die polizeilichen Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen im eingeleiteten Strafverfahren wegen bewaffnetem, schwerem Raub (§ 250 StGB) gehen intensiv weiter. Sachdienliche Hinweise zum Überfall, zu verdächtigen Beobachtungen vor, während oder nach der Tat im Tatortbereich oder auf der An- und Abreise, wie auch allgemein zur möglichen Identität des beschriebenen Räubers, nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, auch weiterhin jederzeit entgegen.

 

https://polizei.nrw/fahndungen/unbekannte-tatverdaechtige/velbert-schwerer-raub


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