Freitag | 19. April 2024
 
Kurz notiert im Neanderland  | 

Großer Kontrolltag zum Schutz von Rad- und Pedelecfahrern

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Heute wurden insgesamt 79 Verkehrsverstöße festgestellt.

Die Sicherheit von Rad- und Pedelecfahrerinnen und -fahrern liegt der Polizei besonders auf dem Herzen. Daher nimmt die Polizei NRW unter dem Motto „stay alive and save lives“ an der europaweiten Verkehrssicherheitsaktion „ROADPOL Safety Days“ teil. Im Rahmen der Aktionswoche vom 16. bis zum 22. September 2021 beteiligt sich hieran auch die Kreispolizeibehörde Mettmann. Am heutigen Donnerstag  erfolgte der Auftakt mit einem groß angelegten Kontrolleinsatz zum Schutz von Rad- und Pedelecfahrerinnen und -fahrern in den Städten Ratingen und Hilden.

Im Einsatzzeitraum zwischen 7.30 und 14 Uhr stellten die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten dabei insgesamt 79 Verkehrsverstöße fest.

Das sind die Ergebnisse im Einzelnen:

In Ratingen mussten insgesamt 22 Rad- bzw. Pedelecfahrerinnen und -fahrer ein Bußgeld zahlen, weil sie mit ihrem Fahrrad nicht die vorgeschriebenen nutzungspflichtigen Radwege genutzt hatten oder mit ihrem Rad die falsche Richtungsbahn genutzt hatten. Zwei Radfahrer mussten zudem eine Geldstrafe zahlen, weil sie bei Rot über eine Ampel geradelt waren, weitere sechs Verstöße wurden geahndet, weil Radfahrer während der Fahrt durch ihr Handy abgelenkt worden waren. In Ratingen wurden zudem auch insgesamt zehn Verstöße von Autorfahrerinnen und Autofahrern festgestellt, insbesondere wegen der Missachtung der Vorfahrtsregeln oder wegen Fehlern beim Abbiegen.

In Hilden stellte die Polizei insgesamt 15 Verstöße von Zweiradfahrerinnen und Zweiradfahrern fest. Hier ebenfalls insbesondere deshalb, weil die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer durch ihr Handy beim Radfahren abgelenkt waren. Vier mussten ein Ordnungsgeld zahlen, weil sie nicht die vorgeschriebenen nutzungspflichtigen Radwege genutzt hatten oder mit ihrem Rad die falsche Richtungsbahn genutzt hatten. 24 der in Hilden festgestellten Verstöße gingen auf die Konten der dort kontrollierten Autofahrerinnen und Autofahrer – unter anderem weil die Fahrzeuginsassen nicht angeschnallt waren oder die Fahrerinnen bzw. Fahrer während der Fahrt telefoniert hatten.

Hintergrund der Kontrollen ist, dass immer mehr Menschen auch im Kreis Mettmann auf das Fahrrad, ein Pedelec oder ein E-Bike umgestiegen sind. Viele unterschätzen dabei allerdings die Gefahr, die von den Zweirädern ausgeht: Im Jahr 2020 verunglückten 396 (2019: 362) Radfahrerinnen und -fahrer sowie 100 (2019: 85) Pedelecfahrerinnen und -fahrer im Kreis Mettmann. Besonders alarmierend ist, dass die Anzahl der selbst verschuldeten Alleinunfälle ohne Fremdeinwirkung – insbesondere bei Pedelecfahrerinnen und -fahrern – seit Jahren deutlich zunimmt.

In den kommenden Tagen wird die Kreispolizei ihre Kontrollen auch in den anderen Städten des Kreises Mettmann fortsetzen. Zudem bietet die Polizei gleich mehrere Präventionsangebote an: Los geht es am Freitag mit einem Infostand der
Verkehrsunfallprävention auf dem Panoramaradweg in Heiligenhaus. Auf Höhe des alten Kornspeichers an der Westfalenstraße werden die Expertinnen und Experten hier im Zeitraum von 14 bis 18 Uhr gezielt auf die Aktion „FAIRkehr auf dem Panoramaradweg“ aufmerksam machen und für gegenseitige Rücksichtnahme auf diesem viel befahrenen Weg werben. Zudem geben die Polizeibeamtinnen und -beamten Tipps und Hinweise zum sicheren Umgang mit dem Pedelec und machen vor Ort Termine für Pedelectrainings mit der Verkehrswacht aus.


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