Über das Programm „Jugend in Arbeit plus“ des nordrhein-westfälischen Arbeitsministeriums konnten von 1998 bis 2018 45.000 Jugendliche und junge Erwachsene mit besonders intensivem Unterstützungsbedarf erfolgreich in Arbeit vermittelt werden. „Besonders der seinerzeit innovative Grundgedanke der verbindlichen Netzwerkarbeit mit einem interdisziplinären Blick über den eigenen Tellerrand hinaus war und ist ein elementarer Grundstein für den Erfolg. Deshalb ist ‚Jugend in Arbeit plus‘ eine gute Blaupause für künftige Programme zur Ausbildungs- und Arbeitsmarktförderung in NRW“, erklärt Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf, zur Einstellung des Programms „Jugend in Arbeit plus“ und betont die vorbildliche Bündelung der Beratungsressourcen von Arbeitsverwaltung, Beratungseinrichtungen, HWKs und IHKs im Rahmen des Programms.

Ein Teilnehmer von „Jugend in Arbeit plus“ war Alexander Stappen. Er erhielt rund zwanzig Arbeitsangebote durch das Projekt, bis er bei LeCrobag im Düsseldorfer Hauptbahnhof den richtigen Job gefunden hatte. Für ihn und viele weitere junge Menschen warb die Sozialarbeiterin Gisela Kwiatek im Auftrag der IHK zahlreiche geeignete Arbeitsplätze ein und organisierte die Vermittlung in ein betriebliches Beschäftigungsverhältnis. „Für eine erfolgreiche Vermittlung ist es wichtig, die Wünsche und Selbstbilder der Arbeitssuchenden genau zu kennen und einen Realitätscheck zu machen. Zudem kommt es auf ein starkes Partner-Netzwerk an“, so Kwiatek.

Ende 2018 wurde die Förderung des Programms „Jugend in Arbeit plus“ durch das Land NRW und den Europäischen Sozialfonds eingestellt. Durch die geschaffenen Strukturen und die zahlreichen Vermittlungen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse wirkt das Programm nachhaltig im IHK-Bezirk Düsseldorf weiter.