Mittwoch | 24. April 2024
 
Kurz notiert im Neanderland  | 

Mehr 40 Körperverletzungsdelikte am Karnevalswochende im Neanderland

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Anlässlich der besonderen Witterungsverhältnisse (Starkregen und Sturm) am vergangenen Wochenende, mussten kreisweit gleich mehrere geplante Karnevalsaktivitäten unter freiem Himmel vorsorglich abgesagt werden. Hierdurch war die Polizei im Kreis Mettmann bei der Begleitung solcher öffentlicher Veranstaltungen deutlich weniger gefordert, als in den Vorjahren. Dies bedeutete aber im Umkehrschluss nicht auch gleichzeitig insgesamt weniger Arbeit.

Denn bei den nun überwiegend in geschlossenen Räumen stattfindenden Feiern, auf anschließenden Heimwegen oder bei der Rückkehr alkoholisierter Karnevalisten in die eigenen vier Wände, kam es immer wieder zu Streitigkeiten, körperlichen Auseinandersetzungen, Beleidigungen, Bedrohungen und häuslicher Gewalt, die den Einsatz der Polizei erforderlich machten. So registrierte die Polizei im Kreis Mettmann am vergangenen Karnevalswochenende insgesamt über 40 angezeigte Körperverletzungsdelikte. Hinzu kamen gleich mehrere Widerstandshandlungen.

Im Straßenverkehr musste die Ratinger Polizei am Freitagnachmittag einen 48-jährigen VW-Golf-Fahrer aus dem Verkehr ziehen, der auf der Straße Am Westbahnhof angetroffen wurde und bei dem der dringende Verdacht besteht, dass er unter dem Einfluss illegaler Drogen stand.

Auf der Breslauer Straße in Mettmann kam es am nächtlichen Sonntagmorgen zur Trunkenheitsfahrt eines 35-jährigen BMW-Fahrers. Der durchgeführte Alkoholtest zeigte einen Wert von mehr als 1,7 Promille (0,86 mg/l). Ein Strafverfahren wurde eingeleitet, die ärztliche Entnahme einer Blutprobe durchgeführt, der Führerschein sichergestellt.

Am frühen Sonntagmorgen kam es dann auf der Gerresheimer Straße in Hilden sogar zu einem Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss, der zum Glück nur Sachschaden forderte. Ein 25-jähriger Peugeot-Fahrer geriet mit seinem PKW auf eine Verkehrsinsel. Ein noch an der Unfallörtlichkeit durchgeführter Atemalkoholtest verlief mit knapp 0,6 Promille (0,29 mg/l) positiv. Es wurden zur Beweisführung zwei Blutproben veranlasst. Gegen den Hildener legte die Hildener Polizei eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs durch das Fahren unter Alkoholeinfluss vor. Der Führerschein des Beschuldigten wurde sichergestellt. An der Verkehrsinsel entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro.

Aus aktuellem Anlass weist die Polizei im Kreis Mettmann noch einmal daraufhin, dass sie auch in der verbleibenden Karnevalszeit verstärkt Verkehrskontrollen durchführen wird, um Alkohol- und Drogenfahrten zu erkennen und möglichst rechtzeitig zu beenden, bevor sie schlimmere Folgen zeigen. Es gilt die angekündigte „Null-Toleranz-Politik“ gegen Alkohol- oder Drogenfahrten: Wir werden an den „jecken Tagen“ verstärkt Verkehrskontrollen durchführen und alkoholisierte und berauschte Auto-, Motorrad- oder Radfahrer konsequent aus dem Verkehr ziehen. Für alle Jecken sollte daher das Motto gelten: „Wer fährt, trinkt keinen Alkohol! Wer Alkhol trinkt, fährt nicht – und gleiches gilt auch für sonstige Drogen!“


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