Samstag | 20. April 2024
 
Neanderland  | 

Sirenen-Warntag am Donnerstag

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Erstmals werden Bürgerinnen und Bürger dabei auch per „Cell Broadcast“ mit einer Meldung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe über ihr Smartphone kontaktiert

Eine hochmoderne Sirene.

Am Donnerstag, 8. Dezember, findet bundesweit ein Warntag statt. Erstmals werden Bürgerinnen und Bürger dabei auch per „Cell Broadcast“ mit einer Meldung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe über ihr Smartphone kontaktiert. Auch in den Städten im Kreis Mettmann gibt es Warnungen auf allen Kanälen.

Ein Sirenenalarm bereitet Unbehagen. Die Heultöne sind bei unerwarteten Gefahrenlagen zu hören. Sie sollen Aufmerksamkeit erzeugen, warnen und Menschen darauf hinweisen, sich weitere Informationen über die Medien einzuholen.

„Sirenen wird ein Weckeffekt zugeschrieben“, erklärt die Erkrather Feuerwehr. Der laute Ton erregt Aufmerksamkeit und weckt die Bewohner gegebenenfalls aus dem Schlaf. „Gerade nachts sind im Normalfall der Fernseher und Radio ausgeschaltet und das Handy kann lautlos gestellt sein“, so die Wehr. Der Heulton einer Sirene sei davon unabhängig.

Auch per Warnfahrzeug informieren Behörde mitunter, zudem besteht inzwischen die Möglichkeit, sich Warnmeldungen auf das Smartphone zu holen – etwa mit Warn-Apps wie „NINA“, „Katwarn“ oder „Biwapp“. Und: Die Warnung per sogenanntem Cell Broadcast wird am Donnerstag erstmals versandt.

Bundesweit findet am 8. Dezember der Warntag statt. Auf allen Kanälen werden dann die Alarmsysteme getestet. Los geht es um 11 Uhr.

Der Probealarm beginnt mit einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Danach folgt eine fünfminütige Pause. Ab 11.06 Uhr wird ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören sein. Dabei handelt es sich um das eigentliche Warnsignal, das bei einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweist. Danach erfolgt erneute eine fünfminütige Pause, bevor ab 11.12 Uhr mit einem einminütigen Sirenenton Entwarnung signalisiert wird. Der Probealarm ist dann abgeschlossen.

Nicht in allen Städte im Kreisgebiet sind die Sirenennetze vollständig ausgebaut. Die Modernisierung ist ein Prozess, der bereits angelaufen ist und mit dem bestehen Lücken geschlossen werden sollen.

Bürgerinnen und Bürger sollten bei einer Auslösung der Sirenen in einer „echten“ Notsituation geschlossene Räume aufsuchen, Türen und Fenster geschlossen halten und das Radio einschalten. Bei akuten Gefahren werden Informationen öffentlich verbreitet. Bei einer Warnung ist die Bevölkerung auf-gerufen, sich weitere Informationen und Hinweise zum Schadensereignis zu beschaffen, etwa über Warn-Apps, lokale Radiosender oder Internet-Seiten von Kreis, Kommune oder lokalen Nachrichtendiensten. Auch Verhaltenshinweise werden dann womöglich gegeben.

Wichtig im Alarmfall: „Die Notrufnummern 110 und 112 sind nur in Notfällen zu wählen“, mahnt die Feuerwehr Erkrath. Die Leitungen sollen so für Notlagen so frei wie möglich bleiben.


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