Antisemitische Schmierereien an der Sekundarschule: Staatsschutz ist eingeschaltet
Die Polizei ist informiert, der Staatsschutz eingeschaltet. In der Nacht zu heute wurden an verschiedenen Gebäudeteilen, Mauern und Abfallbehältern der Sekundarschule im großen Stil Schmierereien mit antisemitischen Inhalten aufgetragen. Schulleiter Jochen Becker hat die Stadt davon in Kenntnis gesetzt. Die reagiert entsetzt, wie Stadtsprecherin Franca Calvano TME auf Anfrage sagte. „Wir werden auf jeden Fall Anzeige erstatten.“
Die Stadt setzt eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für zielführende Hinweise aus, die zur Ermittlung der verantwortlichen Personen führen. Hinweise können bei der Polizei abgegeben werden.
Bürgermeister Rainer Ritsche äußert sich zum Vorfall mit klaren Worten: „Diese schändlichen Taten beschädigen das öffentliche Eigentum und untergraben gleichzeitig die grundlegenden Werte von Respekt, Toleranz und friedlichem Zusammenleben, für die Wülfrath steht. Antisemitismus und Hass haben in unserer Stadt keinen Platz und werden auf Schärfste verurteilt.“
Die Schulleitung vermutet, dass die Schmierereien und Graffiti in einem Zusammenhang mit dem Vortrag von Burak Yilmaz stehen, der heute in der Schule sein wird. Autor Burak Yilmaz wird in der Mensa einen Vortrag zum Thema Antisemitismus und Islamismus halten. Der Vortrag mit anschließender Diskussion soll zur Demokratieförderung in Wülfrath beitragen und die zumeist sehr emotional geführten Diskussionen zum Gaza-/ Israelkrieg und weiteren Auseinandersetzungen versachlichen. Die Bürgerstiftung Wülfrath hatte diese Veranstaltung initiiert.
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