Donnerstag | 25. April 2024
 
Wülfrath  | 

Covid 19-Infektionen in Haus Karl Heinersdorff

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Bei allen Erkrankten zeigt Corona einen "eher milden Verlauf". Ein Dutzend Mitarbeiter befindet sich aus Sicherheitsgründen in häuslicher Quarantäne.

Foto: TME

Im Altenhilfe-Verbund der Bergischen Diakonie wurde bei heute bei einem dritten Bewohner eine Covid-19 Erkrankung festgestellt. Alle drei Erkrankten leben im geschlossenen gerontopsychiatrischen Wohnbereich des Haus Karl Heinersdorff.

„Aufgrund von vorherigen Krankenhausaufenthalten kann nicht ermittelt werden, wo die Ansteckung stattgefunden hat“, so die BDA in einer Stellungnahme heute Mittag. Zwei der Betroffenen sind nach stationärem Aufenthalt im Krankenhaus wieder in die Einrichtung entlassen worden. Alle Erkrankten zeigen bis zum heutigen Tag einen eher milden Verlauf der Erkrankung. Die Angehörigen aller Bewohnerinnen und Bewohner aus dem betroffenen Wohnbereich wurden am Wochenende telefonisch informiert.

Zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BDA haben auf Anordnung des Gesundheitsamtes ihren Dienst eingestellt und befinden sich in häuslicher Quarantäne. „Die entstehenden personellen Lücken werden vom Pflegeteam des Wohnbereichs mit persönlichem Engagement und dem Einsatz von Mehrarbeit getragen. Dankenswerterweise unterstützen Pflegekräfte aus anderen Pflegeeinrichtungen der Bergischen Diakonie, um die Versorgung der Bewohner zu gewährleisten“, stellt de BDA fest.

Die Diakonie feststellt, gelten im gesamten Wohnbereich besondere Sicherheitsvorkehrungen, bei deren Errichtung auch die Betriebsärztin der Bergischen Diakonie beratend zur Seite steht. „Die Pflegekräfte arbeiten mit persönlicher Schutzausrüstung, um die Möglichkeiten weiterer Infektionen bestmöglich einzugrenzen“, schildert die Diakonie. „Dank der schnellen und unkomplizierten Unterstützung der Kreisverwaltung Mettmann, Abteilung Bevölkerungsschutz, ist in diesem Wohnbereich vorerst genügend Schutzausrüstung vorhanden.“

Insgesamt leben 38 Bewohner in dem betroffenen Wohnbereich. Die Einrichtung steht im engen kooperativen und konstruktiven Austausch mit der Heimaufsicht und den zuständigen Gesundheitsämtern.

Sylvia Broekmann, Bereichsleiterin des Altenhilfe-Verbundes, unterstützt die gestrige öffentliche Stellungnahme des Vorstands der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe, Pfarrer Christian Heine-Göttelmann. Sie betont: „Da wir in unseren Einrichtungen fast ausschließlich Hochrisikopatienten haben, ist es von existenzieller Notwendigkeit, dass Pflegeeinrichtungen mit ausreichend Schutzkleidung versorgt werden. Um die Versorgung aufrechtzuerhalten brauchen wir diesen Schutz für unsere Bewohnerinnen und Bewohner und für unsere Pflegekräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unterstützenden Diensten.“


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