„Über die Ergebnisse der Testkäufe mit Jugendlichen waren wir entsetzt“, so André Herbes, Vorsitzender des Ausschusses für Ordnungsangelegenheiten. “Mehr als 50 Prozent der überprüften Verkaufsstellen haben Alkohol an Jugendliche verkauft und somit gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen. Das ist inakzeptabel.“

Wie berichtet, wird in einigen Geschäften, Kiosken und Tankstellen gegen das Jugendschutzgesetz verstoßen. Bei einer Kontrolle von 14 Adressen wurden acht Verstöße notiert. Mit der Thematik soll sich der kommende Jugendhilfeausschuss befassen.

Die Fraktion der Wülfrather Gruppe hat die Verwaltung nun gebeten, für die Sitzung des Ausschusses für Bürgerservice, Ordnung und Feuerwehr (ABOF) am 18. August, folgende Fragen zu beantworten:  In welchen Abständen werden die Testkäufe mit Jugendlichen durchgeführt? Lassen sich diese Testkäufe intensivieren? Wie hoch sind die verhängten Bußgelder? Ist die Höhe der Bußgelder ausreichend?

Darüber hinaus möchte die WG wissen, ob es einen räumlichen Zusammenhang gibt zwischen den Betrieben, die Alkohol an Jugendliche verkauft haben, und den Stellen, an denen verstärkt Vandalismusschäden beklagt werden.

Die WG, Fraktionsvorsitzender Wolfgang Peetz zu TME, müsse darüber nachgedacht werden, ob sich Kontrollen nicht auch gezielt auf Gaststätten ausgeweitet werden sollten.

„Abgesehen vom Jugendschutz dürfen wir uns doch nicht ständig über irgendwelche Vandalismusschäden wundern, wenn hier hemmungslos und verbotenerweise von mehr als der Hälfte der Wülfrather Verkaufsstellen Alkohol an Jugendliche verkauft wird. Da muss stärker durchgegriffen werden“, fordert Wolfgang Peetz.