Dienstag | 23. April 2024
 
Wülfrath  | 

Ein Zufluchtsort!

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Das großes Auftatmen: Der Treff der Awo an der Schulstraße ist wieder geöffnet. Zum Re-Start gab es ein gemeinsames Frühstück.

Die Awo ist mit einem Frühstück "neu" gestartet. Foto: TME

Der Inzidenzwert sinkt und sinkt. Lockerungen in der Corona-Zeit sind möglich – und damit die Rückkehr lieb gewonnener Veranstaltungen. Wie an diesem Dienstagmorgen an der Schulstraße, wo sich Seniorinnen und Senioren zum ersten Mal seit mehr als einem halben Jahr zum Frühstück im Haus der Arbeiterwohlfahrt wieder sehen. Um die 40 Personen haben sich dazu entschieden, die Gesellschaft direkt am ersten Öffnungstag zu genießen.

Die Leiterin der Begegnungsstätte, Cornelia Weimer, hatte schon im voraus das passende Hygienekonzept ausgearbeitet. Denn: Es wird viel auf die Sicherheit der Seniorinnen und Senioren geachtet. Die meisten der Besucherinnen und Besucher – wird bei einer TME-Umfrage deutlich – sind schon das zweite Mal geimpft. Ansonsten zählen die anderen zwei „Gs“: genesen oder getestet! Wenn man bereits geimpft ist, muss man den Impfpass bei sich tragen. Das Ordnungsamt könnte ja kontrollieren. Auf TME-Nachfrage sprechen viele der Seniorinnen und Senioren ihr Lob für das ausgearbeitete Konzept aus. „Die Umsetzung ist gut gelungen! Auch durch den Kontakt zur Stadt und Ordnungsamt ist nun alles gesichert.“ Auch Weimer äußert sich positiv zur Wiedereröffnung: „Alle Senioren freuen sich, wieder hier zu sein.“

Mit dem Frühstück zur Wiedereröffnung ist ein „Re-Start“ verbunden, wie Awo-Vorsitzender Peter Zwilling bei der Begrüßung betont. Bis zum Septenber ist ein kleinen Programm zuammengestellt, unter anderem mit Tagesausflügen und einer Urlaubsfahrt an die Mosel. Ab Juli wird auch die Kegelbahn wieder eröffnet, was auch bei den Seniorinnen und Senioren für positive Stimmung sorgt. „Es ist immer wieder ein Highlight, in Gesellschaft zu kegeln,“ sagt Bernd Gützloe, der sich aber noch mehr auf  Skat und Bingo freut. Auf die Frage, was er am liebsten macht, antwortet er spontan: „Alles!“. Das große Aufatmen – nachdem mit dem Lockdown im Herbst so viel gefehlt hat. Nachholen ist angesagt.

Gützloe erinnert sich auch an die vergangenen Tage zurück, in denen die Awo geschlossen war. „Ich bin spazieren gegangen und auch oft an der Awo vorbei, um zu schauen, ob schon etwas geöffnet ist.“

Fest steht, dass die Arbeiterwohlfahrt für viele, viele ältere Wülfratherinnen und Wülfrath ein Zufluchtsort bleibt. Die Unterhaltungen und die Gesellschaft sind vor allem sehr wichtig für Alleinstehende, die es während Corona sehr schwer hatten, Kontakte zu pflegen. Somit ist der erste Schritt zurück zur Normalität geschafft.

David Weil


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