Dienstag | 23. April 2024
 
Wülfrath  | 

Flagge zeigen für den Frieden

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Das Mitgliedszertifikat. Foto: Stadt
Das Mitgliedszertifikat. Foto: Stadt

Am Freitag ist Flaggentag. Wülfrath ist seit Anfang des Jahres Mitglied bei "Mayors for Peace".

In diesem Jahr jähren sich das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki zum 77. Mal. „Wie wichtig es ist an die verheerenden Folgen von Kriegen zu erinnern, zeigt die aktuelle Entwicklung im Russland-Ukraine-Konflikt. Statt ein neues nukleares Wettrüsten zu starten, müssten jetzt Abrüstungsverträge erneuert werden“, befindet Ilona Küchler, Fraktionsvorsitzende Die Linke/Wülfrather Liste.

Seit Anfang diesen Jahres ist Wülfrath auf Antrag der linken Ratsfraktion Mitglied von „Mayors for Peace – Bürgermeister:innen für den Frieden“. Ziel ist es, Flagge zu zeigen und gemeinsam für eine atomwaffenfreie Welt einzutreten. Gegründet wurde die Organisation „Mayors for Peace“ im Jahr 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima. Seit dem 1. Mai dieses Jahres sind die Bürgermeister für den Frieden eine überparteiliche Organisation mit 8161 Mitgliedsstädten in 166 Ländern und Regionen, die beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen registriert sind.

Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger verantwortlich sind, versucht die Organisation durch Aktionen und Kampagnen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen.

So erinnern die Mitglieder von „Mayors for Peace“ mit dem Flaggentag am 8. Juli unter anderem an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes vom 8. Juli 1996. In diesem wurde festgestellt, dass es eine völkerrechtlich verbindliche Verhandlungspflicht gibt, sich für die vollständige atomare Abrüstung einzusetzen.

Die Ratsfraktion Die Linke/Wülfrather Liste hofft, dass Wülfrath kommenden Freitag nun auch die Flagge hisst und mit dieser Geste erinnert, mahnt und im Schulterschluss mit den teilnehmenden Städten die Bundesregierung auffordert, den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Atomwaffenverbotsvertrag zu erklären.


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