1:2 (0:0) hat der 1. FC Wülfrath im letzten Spiel vor der Weihnachtspause beim Tabellenzweiten TuS Essen-West verloren und liegt nun fünf Punkte hinter dem Platz, der zur Relegation berechtigt. Dabei sah der FCW schon wie der sichere Sieger aus nach einem Führungstor von Engin Kizilarslan (78.) – wenn da nicht die 90. Spielminute gewesen wäre…

„In so einer Situation so kurz vor dem Ende darfst du das Mittelfeld nicht preisgeben und so weit aufrücken“, sagt Trainer Joachim Dünn. Wülfrath drängte gegen den Ball und das in Essener Strafraumnähe. Dann nahm sich einer der Gastgeber den Ball und trieb ihn 70 Meter über den Platz gen Wülfrather Tor. „Da muss man das taktische Foul ziehen“, hat Dünn kein Verständnis dafür. „Dann bekommt man eine gelbe Karte. Ok.“ Besser als das Ausgleichstor vor Toresschluss wäre es allemal gewesen. Ein vertikaler Pass in den Strafraum. Ein Essener läuft in den Ball – 1:1.

Und dabei blieb es dann nicht einmal. In der 92. Minute gab es Ecke für die Westler … Ein Standard mit Folgen… 2:1! „Meine Spieler sagen, der Ball sei nicht hinter der Linie gewesen.“ Der Schiri sah es anders. Und so fällt der FCW auf den achten Bezirksliga-Platz zurück.

FCW will in der Winterpause nachsteuern

Wie Dünn TME ankündigt, wird der FCW in den Winterpause personell nachlegen. „Wir haben leider auch erkennen müssen, dass nicht alle Spieler mit Herz bei der Sache sind und alles für unsere Ziele tun.“

Im ersten Spiel nach der Winterpause tritt Wülfrath beim SSV Burghausen am 20. Januar zu einem Freundschaftsspiel an.