An diesem Wochenende steht Michael Massenberg wieder vor einem Doppeleinsatz: als Präsident des 1. FC Wülfrath und als Budenbetreiber des FCW auf dem Herzog-Wilhelm-Markt. Der Chef steht dann jeweils in der ersten Reihe – voller Einsatz ist angesagt. Den erwartet Massenberg auch von den Bezirksliga-Fußballern. „Wir haben in der Hinrunde so viele Punkte völlig unnötig liegen gelassen. Wir müssten eigentlich Tabellenführer sein“, trauert er den verpassten Chancen nach. „Aber in dieser Saison kann jeder jeden schlagen.“ Das ist für den FCW Chance und Gefahr zugleich.

Chance – weil der Aufstiegstraum nach wie vor geträumt werden darf. Die Schlagdistanz zur Spitze ist noch da. Gefahr – weil auch die vermeintlichen Underdogs der Liga gegen den Primus der Liga punkten können, was zuletzt der gestürzte Tabellenführer Berghausen erfahren musste. Und so ist der FCW auch an diesem Sonntag gewarnt, wenn er um 14.15 Uhr zum Nachbarschaftsklassiker am Gelben Sprung in Wuppertal beim ASV Wuppertal antritt. Von der Papierlage her ist das Saufhaus-Team Favorit. Dieser Rolle gerecht zu werden, fordert Massenberg. Dafür muss die Einstellung stimmen. Nimmt der FCW die Aufgabe und auch die kommenden beiden letzten Spiele vor der Winterpause ernst, sollten eigentlich neun weitere Punkte unter dem Weihnachtsbaum liegen; das wäre eine gute Ausgangsposition für 2019…