Die beiden Mannschaften trennen nur drei Punkte. Beide Teams sind in der Verfolgerrolle. Und nur wer am Sonntag (14.30 Uhr, Stadion am Pfennig in Mettmann) gewinnt, kann diese auch kurzfristig weiter ausfüllen. Landesliga-Absteiger ASV Mettmann (5.) empfängt den 1. FC Wülfrath (8.) und ist dank der Ergebnisse der vergangenen Wochen, die die Kreisstädter zwischenzeitlich auf Platz 2 geführt hatten, leicht favorisiert. Das Pikante in diesem Lokalderby ist unter anderem: Mit Maik Franke coacht der Trainer den ASV, der in gleicher Funktion beim FCW in der Aufstiegsrelegation gescheitert war und damals gehen musste.

In den Reihen des FCW brennt man auf das Derby. Große Verletzungen sind nicht zu beklagen. Trainer Sebastian Saufhaus, der dem FCW in den vergangenen Wochen neues Leben und damit Hoffnung auf einen Aufstieg eingehaucht hat, kann aus dem Vollen schöpfen. Der Druck liegt auf jeden Fall auf den Wülfrathern, wo die Routiniers wie Guhxa das junge Team stärken und führen müssen. Beim FCW haben zuletzt Müller, Aliberti und Mangia gut getroffen. Das macht die Kalkstädter etwas schwerer auszurechnen. Insgesamt machte Wülfrath auch zuletzt beim Aufderhöhe einen gut organisierten Eindruck. Und so kommt es auf die Tagesform an – das Derby ist für keine Mannschaft ein Selbstläufer.

Nach der deftigen 4:1 Niederlage am vergangenen Sonntag in Bayer Wuppertal, wollen die Spieler der Einigkeit Dornap-Düssel einen Heimsieg gegen SV Heckinghausen folgen lassen (So. 14.30 Uhr). In Bayer kam die Mannschaft nie so richtig ins Spiel, kassierte schnell zwei Gegentore und fand danach kein Mittel gegen die nach dem Trainerwechsel wiedererstarkten Wuppertaler. Mit dem SV Heckinghausen kommt der Tabellenfünfzehnte zum Erbacher Berg, der damit auf einem Abstiegsrelegationsplatz steht. Aber Vorsicht, die Gäste gewannen ihre drei letzten Spiele. Darunter war auch ein beachtenswerter Auswärtssieg bei Türkgücü Velbert.

„Wir müssen uns wieder auf unsere spielerischen und kämpferischen Eigenschaften besinnen. Das fängt ganz hinten an und hört vorne auf. Das habe ich im Spiel bei Bayer Wuppertal vermisst. Uns fehlten zwar mit Julian Boock, Joshua Effenberger und Niklas Bartl drei wichtige Spieler, unser Kader ist jedoch so ausgeglichen besetzt, dass wir eigentlich solche Ausfälle kompensieren können. Nun ist die Mannschaft gefordert, ihre zwischenzeitliche gute Tabellenposition wieder zu erspielen,“ hofft Vorsitzender Karl-Heinz Schultz.

Die 2. Mannschaft bestreitet am Sonntag ebenfalls ein Heimspiel und hat die Erstvertretung vom Mettmann 08 zu Gast.

Beim Tabellen-13. TSV Union Wuppertal ist das Überraschungsteam der Kreisliga A, Aufsteiger Rot-Weiß Wülfrath, am heute Abend schon um 19.30 Uhr Favorit. Das Sippli-Team steht inzwischen auf dem 2. Platz.