Zwar hat der 1. FC Wülfrath sein Ziel mittlerweile erreicht, denn angesichts von zehn Punkten Vorsprung auf Union Velbert können die Kalkstädter nicht mehr vom Relegationsplatz zwei verdrängt werden, doch der Ehrgeiz bei Trainer Maik Franke ist weiterhin ungebrochen. „Natürlich wollen wir auch die letzten drei Spiele gewinnen. Zumindest wollen wir aber die Rückrunde ungeschlagen beenden“, stellt er klar und ergänzt: „Andererseits bin ich aber auch froh, dass wir die Partie bei TVD Velbert nicht unter Druck absolvieren müssen, denn wir haben einige angeschlagene Akteure und so kann ich jetzt dem einen oder anderen Spieler die Chance geben, sich durch gute Leistungen für die Aufstiegsspiele zu empfehlen.“

Neben Markus Fürguth (Schambeinentzündung) und Julian Guxha (Fingeroperation), die definitiv nicht mitwirken können, drohen auch Adem Cakat wegen einer Schulterverletzung und Yasin Sahin (Ergebnis des MRT steht noch aus) auszufallen. „Da werden jetzt einige personelle Veränderungen zwangsläufig nötig“, kündigt der Coach an.

Die sportliche Aufgabe im Ortsteil Birth hält er für eine echte Herausforderung. „Seit dem Trainerwechsel haben die Velberter deutlich bessere Ergebnisse erzielt“, hat er festgestellt. „An einem guten Tag können sie jeden Gegner schlagen. Gerade in der Offensive sind sie hochkarätig besetzt und sehr gefährlich. Wenn sie Schwächen haben, dann sicherlich in der Abwehr und genau da müssen wir ansetzen“, fordert Franke. „Es ist ein Derby und die meisten Spieler kennen sich untereinander sehr gut, da geht es auch ums Prestige“, weiß der 49-Jährige um die besondere Brisanz solcher Partien. Und er nennt noch einen weiteren Grund, warum er den vollen Einsatz seiner Schützlinge anmahnt. „Zur Vorbereitung auf die Relegationsspiele wäre es sicherlich nicht vorteilhaft, sich jetzt gehen zu lassen“, warnt er.