Wenn der 1. FC Wülfrath am Sonntag die Reise ins Bergische Land zum TV Dabringhausen antritt, zählt für Joachim Dünn, Sprecher des dreiköpfigen Trainertrios der Kalkstädter, nur ein Sieg. „Wir haben bereits sieben Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Union Velbert. Wenn der Abstand nicht zu groß werden soll, dürfen wir uns keine Aussetzer mehr erlauben“, stellt er klar.

Allerdings weiß er auch, dass das Team aus dem Wermelskirchener Vorort nicht zum „Fallobst“ der Liga gehört. Auch die Dabringhausener haben bislang neun Punkte auf dem Konto und nur ein schlechteres Torverhältnis als die Wülfrather. „Das ist eine kompakte Truppe, die sich im Sommer mit einem neuen Trainer und einigen neuen Spielern etwas anders aufgestellt hat. In der Vorwoche haben sie mit dem 4:3 Sieg bei Phönix Essen aufhorchen lassen“, so der FCW-Coach.

In der Trainingswoche wurde noch einmal mit den Spielern besprochen, was von ihnen erwartet wird. „Wir haben gegen den hohen Favoriten TVD Velbert einfach zu viel Respekt gezeigt und nicht konsequent genug unsere Chance gesucht. Wir waren in der Offensive einfach nicht entschlossen genug und genau das muss sich ändern“, fordert Joachim Dünn.

Personelle Änderungen der Startelf schließt er nicht aus. Franklin Tiako überzeugte zuletzt nach seinen Einwechslungen sowie in den Übungseinheiten und könnte eine Option sein. Maximilian Noll und Florian Gehse sind aus dem Urlaub zurück, haben allerdings noch Trainingsrückstand. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Emre Erciyes, der krankheitsbedingt am Dienstag und Mittwoch nicht an den Übungseinheiten teilnehmen konnte. „Wenn wir es mal schaffen, uns im Spiel mit dem Einsatz und dem Engagement zu präsentieren wie im Training, bin ich sicher, dass wir die drei Punkte aus Dabringhausen mitnehmen. Bisher haben wir immer phasenweise mit gezogener Handbremse gespielt. Die müssen wir dauerhaft lösen, um unser zweifellos vorhandenes Potenzial abzurufen“, lautet die Vorgabe des Trainers.