Donnerstag | 25. April 2024
 
Sport in Wülfrath  | 

Handball | Im Finale noch einmal überzeugend – ein würdiger Vizemeister

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Die TBW-Damen beenden eine starke Regionalligasaison mit einem ungefährdeten Sieg beim Dritten. Vor Anpfiff stand schon fest, dass die Meisterschaft in Düsseldorf bleibt. Am Samstag steht noch das Kreispokal-Finale an.

Rike Büngeler in Aktion. Foto: TME

Und noch einmal ein Moment, auf den Trainer Lars Faßbender stolz sein kann, auf den die ganze Mannschaft stolz sein darf: Obwohl schon vor dem Anpfiff der Wülfrather Auswärtspartie beim HC Gelpe/Strombach in Gummersbach feststand, dass Tabellenführer Fortuna Düsseldorf sein letztes Spiel gewonnen und die Regionalliga-Meisterschaft damit gesichert hatte, ließen sich die Wülfratherinnen nicht hängen und feierten mit einem überzeugenden Siege eine würdige Vizemeisterschaft!

„Dass wir nicht mehr Meister werden konnten, hatte keinen Einfluss auf das Spiel. Die Mädels gaben Vollgas und belohnten sich mit einem ganz starken Spiel für die sehr gute Saison selber“, fasste so auch Co-Trainer Jörg Büngeler das Spiel zusammen, in dem der beste Liga-Angriff (Gelpe) auf die beste Abwehr (Turnerbund) traf. Und: Der TBW war von Beginn an hellwach…

Der Gastgeber ging zwar im Angriff sehr engagiert und mit großen Laufwegen ins Spiel, aber Wülfrath schob die Abwehr schnell in den bedrohten Bereich, machte die Lücken klein, so dass es Strombach sehr schwer fiel, aussichtsreich abzuschließen. In der 18. Minute hatte Strombach erst vier Tore erzielt.

Auf die offensive 3:2:1-Deckung der Mannschaft von Trainerin Meike Neitsch, hatte der TBW immer wieder kreative und abwechselnde Lösungen. „Da wir im Abschluss ziemlich effektiv waren, konnten wir über das 2:5 (6.) recht früh deutlich in Führung gehen und den Abstand ausbauen (4:10, 18.)“, so Büngeler. Und für jedermann sichtbar: Die Mannschaft hatte richtig Spaß am Spiel, die Abwehr mit der Torhüterleistung von Johanna Giebisch stimmte, erlaubte immer wieder schnelle Gegenstöße – das Spiel blieb deutlich (6:14, 20.).

Dann wurde Jule Kürten durch ein Stürmerfoul so heftig an der Nase verletzt, dass an einen Einsatz nicht mehr zu denken war. Aber auch das steckte die Mannschaft gut weg. Gefühlt war das Spiel in 26. Minute beim 10:17 schon entschieden. Dann häuften sich die Zwei-Minuten-Strafen gegen Wülfrath auf ein zumindest erstaunliches Ausmaß (final 4:7). Ab Minute 28:01 erwischte es den TBW dreimal. Strombach nutzte das, um nur mit einem 5-Tore-Rückstand in die Kabine zu gehen.

Zu Beginn von Halbzeit 2 stand Blau-Weiß nur mit drei Spielerinnen in der Deckung. Das Ziel, möglichst unbeschadet die Platte wieder voll zu kriegen, ging nicht auf – dank der nächsten Zeitstrafe. Aber auch die steckten die Wombats weg und hielten richtig dagegen, so dass Strombach nur auf 14:17 (32.) verkürzen konnten. Einen großen Anteil hatte Lisa Klanz im Tor, die auch zwei Siebenmeter halten konnte.

Mit dann wieder voller Mannschaftsstärke war gegen die von Meike Neitsch inzwischen gewechselte Deckungsformation – Manndeckung gegen Wülfrath Mitte – individuelle 1:1-Aktionen gefragt. Und die Mannschaft lieferte. Krissi Meyer nutzte die Räume selber oder setzte ihre Mitspielerin in Szene. In der Folge kam Strombach trotz neuerlicher Überzahl nie näher als vier Tore an uns heran. Was für ein couragierter TBW-Ritt! Die bessere Physis sorgte dann aber Mitte der Halbzeit dafür, dass es wieder deutlicher wurde. Über 17:23 (47.) war schon in der 52. Minute beim 18:26 die Entscheidung gefallen. Die Mannschaft spielte das Ergebnis sicher und ruhig runter – ein beachtlicher 28:23-Auswärtssieg.

Vor der verdienten Pause und dem obligatorischen Malle-Termin hat das Team einen allerletzten Auftritt: Der TBW spielt mit Unterstützung der 2. Mannschaft am kommenden Samstag um 17.30 Uhr in der Fliethe das Kreispokal Finale.

TBW: Friederike Büngeler (4), Kirsten Buiting (1), Johanna Buschhaus (1), Johanna Giebisch, Loreen Jakobeit (2), Lui Kieckbusch (6/2), Lisa Klanz, Anja Klatt, Jule Kürten (2/1), Kristin Meyer (6), Melina Otte (2), Lisa Sippli, Paula Stausberg (5)


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