Ausgeschieden, aber dennoch nicht gänzlich enttäuscht. Im Gegenteil. Die Handballerinnen des TB Wülfrath haben sich im HVN-Pokal-Halbfinale mit einer wirklich ansprechenden Leistung aus dem Wettbewerb verabschiedet. Gegen den Tabellenführer der 3. Liga darf der Erste der Regionalliga auch mal verlieren. Der TV Aldekerk möchte in dieser Saison unbedingt in die 2. Bundesliga aufsteigen.

Der Klassenunterschied war da und Aldekerk hat auch in dieser Höhe – 28:17 -verdient gewonnen. Der TB Wülfrath konnte aber in der Abwehr überzeugen. Im Angriff waren der TBW, der auf Shooterin Jule Kürten und Lisa Sippli verzichten musste – vor allem in der 2. Halbzeit nicht mutig genug.

Bis zur 19. Minute (10:7) konnten man an Aldekerk dran bleiben. Die Effektivität im Angriff war gut. Der Turnerbund erlaubten dem Top-Favoriten keine einfachen Tore über den Gegenstoß. Im gebundenen Spiel konnten Wülfrath von seiner Abwehrstärke profitieren, „wobei die beiden Schiedsrichter gefühlt zu viele Siebenmeter gegen uns aussprachen – sieben in der ersten Halbzeit“, beklagte Co-Trainer ein Ungleichgewicht. Danach, räumt er ein, „ließ unsere Durchschlagskraft nach, beziehungsweise unterliefen uns einige Abspielfehler, die Aldekerk gnadenlos mit Tempogegenstößen bestrafte.“

In der zweiten Halbzeit gelangen Aldekerk nur noch elf Tore – die gute Leistung von Johanna Giebisch war ein Grund. Büngeler: „Wenn wir mit mehr Mut auf die Nahtstellen gegangen wären, hätten wir ein etwas besseres Ergebnis erzielen können – mehr aber auch nicht.“

Jetzt geht der TBW erst einmal in Karnevalspause.

TBW:  Lisa Klanz, Johann Giebisch; Friederike Büngeler (1), Kirsten Buiting (3), Johanna Buschhaus, Lena Feldstedt (3), Simone Fränken (1), Loreen Jakobeit (2), Lui Kieckbusch (2/2), Kristin Meyer (1), Melina Otte (1), Paula Stausberg (3).