Donnerstag | 25. April 2024
 
Kurz notiert in Wülfrath  | 

Lindenstraße: „Freie Parkplätze werden zum Wenden benutzt“

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Die Schulleitung weist auf neue Sicherheitsprobleme hin, seit nach den Sommerferien das eingeschränkte Halteverbot eingerichtet worden ist.

Das Dauerparken vor der Lindenschule wurde unterbunden. Foto: TME

Mit dieser Regelung seien weder Lehrer noch Eltern einverstanden: Die neue Park-Regelung vor der Lindenschule bleibt in der Diskussion. Seit dem Sommerferien gilt dort von 7 bis 14 Uhr ein eingeschränktes Halteverbot. Im Schulausschuss bat Schulleiterin Birgit Haske Verwaltung und Politik, diese Entscheidung zu überdenken.

Die Schule übt Kritik am Ist-Zustand. Das klang im Ordnungsausschuss noch ganz anders. Da hatte die Verwaltung auf Nachfrage der CDU-Fraktion erklärt, dass auch die Schule mit der neuen Regelung einverstanden sei. Ist sie aber nicht. Im Schulausschuss hatte Haske dafür vor allem Sicherheitsaspekte angeführt. „Da nun dort keine Auto mehr parken, wird der freie Raum von Eltern zu den Drangzeiten zum Wenden genutzt. Da kommt es auf dem Bürgersteig zu gefährlichen Situationen“, warnte sie.

Außerdem, gab sie zu bedenken, sei die Reihe der parkenden Fahrzeuge ein Schutzschild für die Grundschüler neben einer stark befahrenen Landstraße gewesen. Nun könnten kleine Kinder vom Sog eines schnellen Lkw mitgerissen werden, befürchtete sie.

Auch mangele es an Parkraum für die 18 Lehrkräfte, acht Ehrenamtler sowie Sekretärin und Ogata-Mitarbeiter. Die fünf für Lehrkräfte reservierten Stellplätze an der Straße In den Eschen seien zumeist von Eltern belegt, die morgens ihre Kinder zur DRK-Kita bringen. Ein Parkproblem, rechnete hingegen die Stadt vor, „gibt es in dem Bereich nicht“. Schließlich seien ausreichend Plätze an der Kastanienallee frei (TME berichtete). „In Düsseldorf wäre das ein Luxusproblem: ein freier Parkplatz 200 Meter vom Arbeitsplatz entfernt.“ Auch die SPD sah nicht die Notwendigkeit, weiteren Parkraum zu schaffen.

Die CDU dürfte sich angesichts der Haske-Einlassungen bestätigt fühlen. Auch sie hatte auf eine neue Unsicherheit hingewiesen. Sie wird daher an ihrem Vorschlag festhalten, den vorhandenen Parkstreifen an der Lindenstraße bis zum Zuweg Fichtenweg auszubauen. Der hintere Bereich könne ideal als „Kiss&drop“-Zone eingesetzt werden. Vom Tisch ist der CDU-Antrag, den unteren Schulhof der Angerschule als Stellfläche für Lehrerautos zu nutzen. Die Warnungen von Feuerwehr und Schulverwaltungsakt seien angekommen, hieß es dazu.

Nun soll der Haupt- und Finanzausschuss im Oktober entscheiden.


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