„Wenn man landauf und landab von allen politischen Parteien ein „Investieren in die Bildung“ fordert, so gehört dazu unbedingt auch, dass man dem Lehrkörper und den Ehrenamtlichen den Zugang zu dieser Bildungseinrichtung ermöglicht, ohne ein Knöllchen zu riskieren“, schreibt Heiko Beneke an die im Rat vertretenen Fraktionen. Beneke ist ehrenamtlicher – über das Freiwilligen Forum vermittelter – Lesepate an der Lindenschule. Nach den Sommerferien soll vor der Grundschule ein eingeschränktes Halteverbot gelten (TME berichtete exklusiv), um Dauerparken zu unterbinden. Davon vor allem betroffen wären Lehrer und an der Schule aktive Ehrenamtes.

Würde diese Regel schon jetzt gelten, hätte die Stadt gestern reichlich Knöllchen schreiben können. Am letzten Schultag mit Abschiedsprogramm für die vierten Klassen war Parkraum in der Umgebung rar. Kein Wagen hätte dort stehen dürfen.

Beneke appelliert an die Politiker, der Planung der Stadtverwaltung entgegen zu treten. Für die etwa 20 Lehrer und mindestens zehn Ehrenamtler der Schule würde es dann in der Nähe der Schule keine Parkplätze mehr geben. Zur Erinnerung: Die Politik hatte im vergangenen Jahr die Stadt um Prüfung gebeten, ob mehr Parkraum geschaffen werden könne. Beneke: „Es kann nicht angehen, dass seitens der Politik eine Lösung gefordert wird und die Lösung der Stadt besteht einzig und allein aus einem Parkverbot.“ Die Politik müsse tätig werden – für eine „bürgerfreundliche und vor allen Dingen überlegte und sinnvolle Lösung“.