Donnerstag | 25. April 2024
 
Wülfrath  | 

Von amüsant bis heiter für Feinschmecker

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Wenn die Kabarett-Gruppe „Scheibenwischer“ zur Vorstellung ihres neuen Programms ruft, weiß der Wülfrather, dass ihm eine Mixtur von Texten, Szenen und Liedern geboten wird, die Aktuelles, Zeitloses und Lokalkolorit verbinden. Dieses Jahr trägt das Programm den Titel „Draußen nur Kännchen“.

Ein verunglückter Restaurantbesuch mit den Scheibenwischern gehört zum neuen Programm der Kabarettisten

 

„Erinnern Sie sich noch, als in den Restaurationsbetrieben draußen der Kaffee tatsächlich nur im Kännchen serviert wurde? Bestimmt! Aber gut, dass sie jetzt im Saal des Gemeindehauses sitzen und nicht frieren müssen. Die Scheibenwischer werden ein weiteres dazu beitragen, um Ihnen einzuheizen“, mit diesen Worten wurden am Freitagabend die Premierengäste zum diesjährigen Kabarett der Scheibenwischer begrüßt. Die Laienspiel-Gruppe gehört seit Jahrzehnten zur Evangelisch-reformierten Gemeinde. Was aber keineswegs bedeutet, dass man ein Blatt vor den Mund nimmt. Zu viel hatten sie zudem nicht versprochen, denn der Abend sorgte beim Publikum im voll besetzen Saal für Vergnügen und Lachen.

Diesmal hatten Thomas Ackermann, Ulrich Neumann, Lothar Meunier, Henrik Schlieper, Barbara Fuchs, Jennifer Schulz und Martina Seidel 23 Sketche einstudiert, die natürlich auch Scheibenwischer-Standards wie die „Opas“ beinhaltete. Als loser roter Faden diente das „Kännchen Kaffee“, das gleichsam in ein Schloss-Restaurant entführte, wo allerlei kuriose Dinge geschehen. Dazu zählten unter anderen die Vorstellung des Personals, Kochrezepte nach den Vorschlägen aus „Loroits großen Ratgeber“ und ein chaotisches Menü.

Ferner luden die Scheibenwischer mit Liedern zum Mitsingen ein. Im Kinderlied der unbeantworteten Fragen tauchten auch Wolfgang Peetz und Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke, in deren Vorzimmer ein weiterer Sketch spielt. Auf den Lokalkolorit wollten die Kabarettisten nicht verzichten. Einen unbestrittenen Höhepunkt lieferten die „Opas“ ab, die wiederum grandios von Thomas Ackermann und Ulrich Neumann in Szene gesetzt wurden. Die kabarettistische „Mahlzeit“ mundete den Gästen hervorragend, schön dass nach der Pause der Genuss fortgesetzt wurde. Auch hier griffen die Scheibenwischer Bedenkliches und Merkliches aus dem Leben auf.

Natürlich durfte auch eine Realsatire zum Lutherjahr nicht fehlen. Kurz vor dem Ende gab es noch „Wülfrath – das Musical“. Mehr sei jedoch nicht verraten, denn am 18. Februar 2018 um 17 Uhr gastieren die Scheibenwischer in der „Schlupkothener Kathedrale“.


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