Wahlkämpfe stemmt man nicht allein. Aus diesem Grund fand jetzt das erste Wahlkampftreffen für den Bundestagswahlkampf 2021 in Wülfrath statt. Die CDU traf sich virtuell mit ihrem Kandidaten und amtierenden Bundestagsabgeordneten, Peter Beyer.

Auch wenn die heiße Phase des Straßenwahlkampfes wohl erst Mitte August beginnt, gab es bereits jetzt viele organisatorische Dinge zu besprechen. Denn die Corona-Pandemie stelle auch die Wahlkampfplanung vor Herausforderungen: Wie kommt man mit Bürgerinnen und Bürgern in diesen Zeiten am Besten in Kontakt? Auf welchem Wege erreichen die eigenen Botschaften und Ziele die Menschen? Fragen, die an diesem Abend nicht mit letzter Sicherheit zu klären waren, denn wie sich das Infektionsgeschehen und die damit einhergehenden Maßnahmen entwickeln, sei nur schwer vorhersagbar.

Einen Vorteil habe die CDU vor Ort, analysiert Andreas Seidler, Vorsitzender des Stadtverbandes der Christdemokraten. Mit Peter Beyer habe man einen erfahrenen Kandidaten, denn seit 2009 habe er mehr als einmal bewiesen, dass er sich für seine Heimat erfolgreich in Berlin einsetze. Er sei eine starke Persönlichkeit mit großer Bodenhaftung. Und als Transatlantikbeauftragter der Bundesregierung habe er zudem gerade im Kontakt mit der neuen US- Regierung wichtige internationale Aufgaben wahrgenommen.

Deutlich wurde in dem gemeinsamen Gespräch, dass der bevorstehende Wahlkampf anders werde als je zu vor, bilanzierte Beyer. Die CDU erlebe eine historische Situation. „Wir haben eine Kanzlerin, mit der wir aber nicht erneut antreten werden.“ Hinzu komme die Corona-Pandemie. Es gelte, diese nicht nur zu meistern, sondern auch nach ihrer Überwindung die Folgen abzufedern. Deutschland brauche ein Update, um erfolgreich die 20er Jahre zu bestehen. Nur so sichere man den Wohlstand Deutschlands, Arbeitsplätze und die Wettbewerbsfähigkeit. Und noch etwas habe sich für die CDU verändert, merkte Beyer an: „Mehr als 70 Jahre lang sei die SPD der Hauptkonkurrent gewesen, nun sind das die Grünen.“

Das sei eine spannende und herausfordernde Gemengelage, so Seidler. Axel Effert, Fraktionsvorsitzender, fügte an: „Wir haben Lust auf die argumentative Auseinandersetzung. Unser klares, gemeinsames Ziel ist, abermals das Direktmandat für die CDU zu erzielen.“ Bis dahin habe man viel Arbeit vor der Brust, so Beyer, der wie in den vergangenen Jahren das persönliche Gespräch auf allen möglichen Kanälen suchen will, um aufzuzeigen, dass die Union mit Armin Laschet an der Spitze die richtige politische Kraft sei, um einen Neustart anzugehen: „Er passt zur CDU als einziger verbliebener Volkspartei, die alle Teile der Gesellschaft verbindet. Er ist ein Teamplayer.“

Die CDU Wülfrath machte an diesem Abend deutlich: „Wir wollen diesen Weg mit Peter Beyer und Armin Laschet gemeinsam gehen.“