Es ist so leise in den Räumen der DRK-Kita „Farbenfroh“ und auch auf dem Außengelände stehen die Schaukeln still. Seit dem 16. März betreuen wir nur die Kinder der Eltern in Schlüsselpositionen. Diese fühlen sich einerseits wie die kleinen Prinzen, da sie so viel Platz und Spielzeug für sich allein haben, doch die gewohnten Spielpartner werden sehr vermisst“, stellt Kita-Leiterin Sabina van Ark in einer Pressemitteilung fest.

Ebenso geht es den Erzieherinnen und Erziehern, so van Ark. In den ersten Wochen der erzwungenen „Auszeit“ sei man mit sowieso anstehenden Schreibarbeiten und Aufräumaktionen  noch sehr beschäftigt gewesen. Das hat sich aber erledigt. „Nun hoffen wir aber sehnsüchtig auf die Wiederkehr der Kinder.“

Wie Sabine van Ark betont, sei man selbstverständlich für die Kinder da, deren Eltern zurzeit in ihren Berufen unabkömmlich sind. „Mit großen Briefumschlägen, die gefüllt sind mit Spiel-, Mal- und Bastelanregungen, schicken wir regelmäßige Grüße nach Hause, um den übrigen Kindern zu versichern, dass wir sie nicht vergessen haben.“ Die Aufgabe, die Kinder über so einen langen Zeitraum permanent selbst zu betreuen, sei sicher herausfordernd. „Wir können den Eltern unserer Kita nur ein großes Lob und unsere Dankbarkeit ausdrücken“, sagt Sabine van Ark. Bei allen Familien erlebe man, dass sie die Einhaltung sozialer Distanz und das Gefährdungspotenzial für die eigene Familie und die übrigen Mitmenschen sehr ernst nehmen würden.

Mit Spannung würden jetzt  weitere Entscheidungen des Ministeriums zur Erweiterung des Betreuungsangebots erwartet. Sabine van Ark: „Hier gibt es, wie in so vielen Lebensbereiche auch, noch große Ungewissheit. Bis dahin werden Hygieneverordnungen umgesetzt und Vorbereitungen getroffen, um den Kindern ein herzliches Willkommen zu bereiten.“

Auch das Kollegium der Sekundarschule sendet in dieser Corana-Zeit Grüße an seine Schüler. Zwar besucht die Jahrgangsstufe 10 seit diesem Donnerstag wieder die Schule am Berg. Aber es ist noch nicht abzusehen, wann und ob in diesem Schuljahr weitere Jahrgänge noch in der Schule begrüßt werden können. In dieser ungewissen Phase hat die Schule gestern ein Video (hier klicken!) veröffentlicht, mit dem die Lehrerinnen und Lehrer ihren Schüler „Mut machen wollen in dieser seltsamen Zeit“.