Samstag | 27. April 2024
 
Neanderland  | 

Allein 2,4 Millionen Euro für die Villa Herminghaus

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„Mit der Zusage der Städtebaufördermittel, den damit zusammenhängenden Maßnahmen und dem Neubau der StadtGalerie erfährt die Velberter Innenstadt einen enormen Qualitätssprung", befindet der örtliche Wirtschaftsförderer.

Von der Förderung soll auch die Villa Herminghaus profitieren. Foto: TME

Die Innenstadt von Velbert befindet sich weiter im Aufbruch – heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Als besonders erfreuliches Geschenk kurz vor Weihnachten kann sich die Stadt Velbert in diesem Jahr über die Zusage des Landes NRW zu Städtebaufördermitteln in Höhe von insgesamt 3,8 Millionen Euro für Projekte in der Innenstadt von Velbert-Mitte freuen.

Die Velberter Innenstadt ist seit 2015 im Stadterneuerungsprogramm des Landes enthalten und erhält nun das dritte Jahr in Folge Zuwendungen. Auch dieses Mal eröffnen sie die Möglichkeit, städtebauliche Projekte aus dem Integrierten Handlungskonzept für die Innenstadt mit Unterstützung des Landes und Bundes umzusetzen, wie beispielsweise den Umbau der Villa Herminghaus mit einem modernen und repräsentativen Anbau für das Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum, auf den alleine etwa 2,4 Millionen Euro entfallen. Bürgermeister Dirk Lukrafka zeigt sich begeistert: „Die Zusage des Landes hat uns sehr gefreut“, berichtet er zufrieden. „Nun können wir die Villa Herminghaus entsprechend umbauen, so dass das Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum dort seine Ausstellungen in passendem und angemessenem Umfeld barrierefrei und besser wahrnehmbar präsentieren kann.“

Heike Möller, Leiterin des Planungsamtes, freut sich, dass die denkmalgeschützte Villa Herminghaus durch die Förderung mit neuem Leben gefüllt werden kann. Neben ihrer Funktion als Museum wird die Villa nach der Fertigstellung des Umbaus durch Schulungs- und Seminarräume als außerschulischer Lernort fungieren.

Zusätzlich zu dem Umbau der Villa Herminghaus wird von der Bezirksregierung Düsseldorf als zuständige Bewilligungsbehörde die nach Abschluss der Bauarbeiten der StadtGalerie geplante Umgestaltung des Europaplatzes gefördert. Ebenso erhält die Stadt Velbert Städtebaufördermittel zur Fortsetzung des Innenstadtmanagements für weitere vier Jahre. Auch das Hof- und Fassadenprogramm, im Rahmen dessen Bürger finanzielle Unterstützung, beispielsweise bei der Renovierung der Fassaden ihrer Immobilien, beantragen können, wird 2018 und 2019 gefördert. Konkretes Beispiel ist die Aufwertung der Gebäude „An der Mähre 8-14“. Weitere Mittel fließen in den Verfügungsfonds, aus dem Bürger Zuschüsse in Höhe von 50 Prozent für eigene Ideen und Projekte in der Innenstadt beantragen können, in die begleitende Öffentlichkeitsarbeit, die Evaluation sowie in die Bürgerbeteiligung.

Die Innenstadt von Velbert gewinnt mit allen Maßnahmen für ihre Bewohner, Gewerbebetreibenden und Besucher weiter an Attraktivität. Auch auf die gerade im Bau befindliche StadtGalerie sowie die benachbarten Geschäftslagen, die Gastronomie sowie Freizeit- und Kulturangebote werden sie sich positiv auswirken.

Ein weiterer Faktor für die Attraktivierung der Innenstadt besteht in der Tatsache, dass die Wirtschaftsförderung der Stadt Velbert in enger Zusammenarbeit mit dem Innenstadtmanagement Immobilienbesitzern und Ansiedlungsinteressierten ein kostenloses Vermittlungsangebot anbietet. Gemeinsam wurde ein Standortexposé der Innenstadt erarbeitet, potentielle Zielgruppen identifiziert und die direkte Ansprache und Vermittlungstätigkeit vorangetrieben. „Mit der Zusage der Städtebaufördermittel, den damit zusammenhängenden Maßnahmen und dem Neubau der StadtGalerie erfährt die Velberter Innenstadt einen enormen Qualitätssprung, der entsprechendes Interesse von Einzelhandel und Gastronomie nach sich ziehen wird.“ so Wilfried Löbbert, Fachbereichsleiter Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing. Interessenten für eine Neuansiedlung werden bei der Suche nach einer passenden Immobilie sowie bei Genehmigungsfragen unterstützt. Mit einem breiten Einzelhandelsangebot, darunter Filialisten und inhabergeführte Fachgeschäfte und einer ausgewogenen Mischung aus Handel, Arbeiten, Wohnen sowie Freizeit und Gastronomie ist die Innenstadt für die Zukunft gerüstet und Anziehungspunkt für Kunden aus der gesamten Region.


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