Freitag | 26. April 2024
 
Neanderland  | 

Polizei stellt 106 Verkehrsverstöße fest

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Kreispolizeibehörde führte gestern schwerpunktmäßige Kontrollen zum Schutz von Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger durch.

Die Polizei führte am Warrington-Platz zahlreiche Bürgergespräche.

Zum Schutz von Radfahrenden und sowie Fußgängerinnen und Fußgängern hat die Polizei gestern in Ratingen, Hilden, Haan, Langenfeld und Monheim am Rhein schwerpunktmäßige Verkehrskontrollen durchgeführt und dabei zahlreiche Verwarngelder gegen Autofahrerinnen und Autofahrer, aber auch gegen Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger aussprechen müssen. Flankiert wurde der Kontrolleinsatz von einem Info-Stand der Verkehrsunfallprävention in Hilden.

Im Einsatzzeitraum zwischen 7.30 und 14 Uhr stellten die Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten insgesamt 106 Verkehrsverstöße fest.

Das sind die Ergebnisse im Einzelnen:

In Ratingen mussten die Beamten insgesamt 28 Verstöße ahnden, insbesondere, weil Radfahrer nicht die als nutzungspflichtig ausgewiesenen Radwege genutzt hatten oder unerlaubt in der Fußgängerzone geradelt waren. Vier Radfahrer hatten zudem während ihrer Fahrt mit dem Smartphone hantiert, was ebenfalls entsprechend geahndet wurde. Zehn der 28 Verstöße gingen auf die Konten von Autofahrern, unter anderem, weil sie ihren Abbiegevorgang nicht ordnungsgemäß durchgeführt hatten.

In Hilden und Haan musste die Polizei 22 Verstöße ahnden – 18 davon gegen Autofahrerinnen und Autofahrer, die durch ihr Fahrverhalten Radfahrer behindert haben, unter anderem, weil sie über Radwege gefahren waren.

In Langenfeld und Monheim am Rhein zählte die Polizei 56 Verstöße, wovon ein ganz erheblicher Teil (43) von Autofahrerinnen und Autofahrern begangen wurden. Alleine 20 Mal musste die Polizei ein Verwarngeld erheben, weil sich Autofahrerinnen und Autofahrer nicht an die Vorfahrtsregeln gehalten hatten.

Abgerundet wurde der große Kontrolltag unter dem Motto „Projekt Korrekt“ von einem Info-Stand der Verkehrsunfallprävention auf dem Warrington-Platz in Hilden. Hier führte die Polizei zahlreiche Gespräche, insbesondere mit Radfahrerinnen und Radfahrern.

Hintergrund der Kontrollen ist, dass immer mehr Menschen auch im Kreis Mettmann auf das Fahrrad, ein Pedelec oder ein E-Bike umgestiegen sind. Viele unterschätzen dabei allerdings die Gefahr eines Unfalls: Im Jahr 2021 verunglückten 431 (2020: 497) Radfahrerinnen und -fahrer sowie Pedelecfahrerinnen und -fahrer im Kreis Mettmann. Besonders alarmierend ist, dass die Anzahl der selbst verschuldeten Alleinunfälle ohne Fremdeinwirkung – insbesondere bei Pedelecfahrerinnen und -fahrern – in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat. Gleichwohl nimmt die Polizei im Rahmen der Kontrollen die besondere Sorgfaltspflicht von Autofahrerinnen und Autofahrern gegenüber den „schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern – Radfahrenden – in den Fokus.


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