Samstag | 27. April 2024
 
Neanderland  | 

Reizstoff in Realschule freigesetzt: Waren es Schüler?

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26 Personen mussten behandelt werden. Die Einsatzleitung lobt Lehrerschaft und Schulsanitätsdienst.

Großeinsatz an einer Erkrather Schule. Foto: Kreispolizeibehörde

Großeinsatz für die Erkrather Feuerwehr an einer Schule: Gestern Morgen um 10.27 Uhr wurde die Feuerwehr Erkrath und der Rettungsdienst zur Realschule an der Rankestraße alarmiert. Dort sollten über 20 Schüler aufgrund einer Reizstofffreisetzung betroffen sein und die damit verbundenen typischen Symptome aufweisen.

Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnten diese Angaben bestätigt werden. Die Reizstofffreisetzung hatte im Erdgeschoss des Schulgebäudes stattgefunden. Der Schulsanitätsdienst hatte die davon betroffenen Schüler und eine Lehrerin bereits in den Sanitätsraum und in die Mensa im ersten Obergeschoss gebracht und dort betreut. Die anrückenden Einsatzkräfte wurden von dem Schulsanitätsdienst in Empfang genommen und in die Lage eingewiesen. Eine Querlüftung des Erdgeschosses war bereits ebenfalls durchgeführt worden. Die Schüler der anderen nicht betroffenen Klassen verblieben auf Anweisung in ihren Klassenräumen.

Im Sanitätsraum wurden insgesamt zehn Personen mit stärkeren Symptomen angetroffen, die dort umgehend von den Rettern untersucht, betreut und registriert wurden. In der Mensa der Schule waren weitere 15 Schüler versammelt, die allerdings nur schwache Symptome aufwiesen. Auch diese Schüler wurden rettungsdienstlich behandelt. Im Verlauf des Einsatzes meldete sich auch der Hausmeister der Schule mit entsprechenden Symptomen, sodass insgesamt 24 Schüler und zwei erwachsene Personen durch den Rettungsdienst gesichtet werden mussten. Bei zwei Schülern war der Transport in ein Krankenhaus erforderlich. Ein Transport ging in die Uniklinik Düsseldorf, der andere in das Krankenhaus Velbert. Da bei den anderen betroffenen Personen keine weiteren akuten Symptome auftraten, war ein Transport in ein Krankenhaus nicht erforderlich. Die Eltern der Schüler wurden seitens der Schulleitung informiert und konnten ihre Kinder von der Schule abholen.

Im Einsatz waren ein Einsatzleitwagen sowie ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwehr Erkrath, zwei Rettungswagen und ein Krankenwagen der Feuerwehr Erkrath, Rettungswagen der Feuerwehren Haan, Mettmann und Langenfeld sowie die Notärzte der Feuerwehren Mettmann und Langenfeld sowie eine Notärztin der Berufsfeuerwehr Düsseldorf. Ferner kam der leitende Notarzt des Kreises Mettmann sowie der organisatorische Leiter Rettungsdienst der Berufsfeuerwehr Ratingen zum Einsatz. Ein Gerätewagen Sanitätsdienst des DRK war ebenfalls alarmiert, musste aber nicht mehr tätig werden.

„Die Leitung der Realschule Hochdahl sowie die Lehrerschaft und insbesondere der Schulsanitätsdienst haben vorbildlich gehandelt und eine direkte Alarmierung der Feuerwehr veranlasst sowie erste Maßnahmen getroffen. Auch die weiteren Maßnahmen des Rettungsdienstes und der Feuerwehr wurden im Verlauf des Einsatzes sehr kooperativ unterstützt“, lobt die Einsatzleitung.

Im Verlauf des Einsatzes konnten durch die Polizei zwei tatverdächtige Schüler ermittelt werden


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