Freitag | 26. April 2024
 
Neanderland  | 

Schließbügel an der Gondel defekt

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Nach dem Unfall auf der Haaner Kirmes, bei dem zwei Kinder verletzt worden waren, wurde die mutmaßliche Ursache ermittelt. Die "Krake" bleibt stillgelegt.

Foto: KPB Mettmann

Wie bereits berichtet, kam es am Samstagnachmittag zu einem Unfall auf der „Haaner Kirmes“. Ein zwölfjähriges Mädchen war dort aus einem laufenden Fahrgeschäft geschleudert worden und nach ersten Erkenntnissen gegen ein vierjähriges Kind geflogen, das sich mit seiner Mutter am Rande des Fahrgeschäfts aufgehalten hatte.

Gestern haben Polizei, die Stadt Haan sowie ein externer Gutachter des TÜVs noch einmal das Fahrgeschäft auf der Haaner Kirmes aufgesucht, um die Ermittlungen hinsichtlich der Unfallursache fortzuführen. Hierbei wurde festgestellt, dass am Schließbügel der Gondel, aus der das Mädchen geschleudert worden war, ein technischer Defekt vorlag und sich der Bügel daher nicht korrekt schließen ließ.

Die Polizei hat zudem ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen vier Arbeiter eingeleitet, die als Mitarbeiter des Fahrgeschäfts dafür verantwortlich gewesen sein sollen, die korrekte Schließung der Sicherungsbügel vor Fahrtantritt zu überprüfen. Die Vernehmungen der Beschuldigten sowie die weiteren Ermittlungen dauern aktuell noch an.

Ferner hat die Bauaufsichtsbehörde der Stadt Haan angeordnet, dass das Fahrgeschäft („Krake“) für den Rest der Haaner Kirmes stillgelegt bleibt.

Die beiden bei dem Unfall verletzten Mädchen hatten nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse Glück, dass sie nicht so schlimm verletzt wurden, wie zunächst angenommen. So konnte das zwölfjährige Mädchen bereits am Sonntag wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Nach neuesten Erkenntnissen hatte sich das vierjährige Mädchen zum Zeitpunkt des Unfalls auf dem Arm seiner Mutter befunden und war somit nicht direkt von dem zwölfjährigen Mädchen getroffen worden. Die Mutter des Kleinkindes, eine 33-jährige Haanerin, war bei dem Unfall leicht verletzt worden. Ihr Kind verbleibt zwar aktuell noch weiter zur Beobachtung im Krankenhaus – es hat bei dem Unfall jedoch nach dem Stand der derzeitigen Ermittlungen wohl keine schwereren Verletzungen davongetragen.


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