Samstag | 27. April 2024
 
Neanderland  | 

Ver.di: Verkehrswende braucht bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV

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Heute Streiks im Nahverkehr beim globalen Klimastreik.

Foto: Rheinbahn

Parallel zum Aktionstag der Klimaaktivistinnen und -aktivisten von Fridays for Future (FFF) ruft die Gewerkschaft Ver.di heute die Beschäftigten der kommunalen Nahverkehrsbetriebe in Düsseldorf, Wuppertal, Solingen, Remscheid sowie die Bahnen der Stadt Monheim und die Regiobahn und Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft zum Streik auf. „Wir müssen den Klimawandel in den Griff bekommen. Das geht nur, wenn die Verkehrswende gelingt“, unterstreicht Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des Ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper. „Und dafür müssen die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Nahverkehr deutlich verbessert werden!“

Die Nahverkehrsunternehmen leiden nach Angabe der Gewerkschaft Ver.di unter massivem Personalmangel. Schon jetzt sei es kaum möglich, das Leistungsangebot aufrecht zu erhalten. Für ein Gelingen der Verkehrswende sei aber eine erhebliche Ausweitung des Angebotes des ÖPNV notwendig, damit Menschen tatsächlich auf Bus und Bahn umsteigen. „Dafür brauchen wir aber mehr Personal“, fordert Peifer.

„Aktuell laufen den Nahverkehrsunternehmen die Leute weg.“ Grund sei die Kombination aus niedrigen Löhnen und den hohen Belastungen in der Branche: „Viele Beschäftigte kehren dem ÖPNV den Rücken, weil sie woanders für dasselbe Geld eine leichtere Arbeit finden – mit weniger Stress und verlässlicheren Arbeitszeiten. Und die Zahl der Neueinsteiger, die nach kurzer Zeit wieder gehen, ist so hoch wie nie.“ Deshalb ist für das Gelingen der Verkehrswende nicht nur die Politik gefordert, die den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs auf den Weg bringen muss, sondern auch die Arbeitgeber, damit die Arbeitsbedingungen attraktiver werden, so Peifer.


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