Nach elf Wochen Winterpause geht es für den 1. FC Wülfrath in der Bezirksliga mit einem Heimspiel gegen den BSC Union Solingen an diesem Sonntag (14.30 Uhr) weiter.

Die Kalkstädter testeten in der Vorbereitung zuletzt gegen drei Landesligisten und gewannen davon zwei Partien (gegen den ASV Mettmann und beim VfL Benrath), während sie beim Rather SV in der Schlussphase noch die 2:0 Führung durch zwei unnötige Gegentore verspielten und sich mit einem Remis zufrieden geben mussten.

„Wir sind körperlich gut drauf und haben gegen alle Landesligisten gut ausgesehen“, ist Trainer Maik Franke zufrieden. Die gute Form gilt es nun in die Meisterschaft zu übertragen. „Das wird sicherlich eine völlig andere Partie, denn die Solinger kämpfen gegen den Abstieg und werden sich gegen uns hinten reinstellen“, glaubt der FCW-Coach. „Wir müssen unsere Lehren aus dem letzten Spiel vor der Winterpause ziehen, als wir gegen Radevormwald nur Unentschieden gespielt haben. Da war bei uns zu wenig Bewegung im Spiel und wir waren auch ideenlos“, erinnert sich Franke. „Wenn erst einmal das erste Tor gefallen ist, wird es leichter“, so der ehemalige Jugendspieler von Dynamo Dresden. „Wir wollen als Zweiter in die Relegation und daher müssen wir gewinnen, egal wie. Es geht nicht um die Schönheit, sondern nur darum, dass die Punkte am Erbacher Berg bleiben“, fordert er.

Dabei muss er allerdings auf den in der Hinrunde so starken Yasin Sahin verzichten, der im letzten Testspiel in Benrath die Rote Karte sah und gesperrt ist. Zudem fallen der Langzeitverletzte Bartosz Siedlarski und Mohamed Akbulut (Kniebeschwerden) aus. Der im Winter mit fünf Neuzugängen verstärkte Kader bietet jedoch einige gute Alternativen. „Gerade in der Offensive habe ich die Qual der Wahl. Adem Cakat hat zuletzt immer getroffen, Hakan Sagmak zeigte sich wieder spielstark wie in der Hinrunde, Marc Morsbach ist wieder fit und mit Sezer Orhan und Bajrush Azemi haben wir zwei weitere Angreifer, die in den Testspielen überzeugten“, zählt Maik Franke auf und geht die anstehende Aufgabe gegen den ehemaligen Zweitligisten daher optimistisch an.