Während in den hiesigen Kreisligen der letzte Spieltag vor der Winterpause komplett abgesagt wurde, wird in den höheren Spielklassen im Einzelfall entschieden. „Ich gehe davon aus, dass wir spielen“, teilte Joachim Dünn, Sprecher des dreiköpfigen Trainertrios, mit. „Die Wetterprognosen deuten nicht auf neuen Schnee hin und da Essen-West auf einem Kunstrasenplatz spielt, sollte einer Austragung der Begegnung nichts im Wege stehen“, glaubt Dünn.

Er rechnet in der Ruhrgebietsmetropole noch einmal mit einer richtig schweren Aufgabe, denn der Landesligaabsteiger hat sich nach einem schwachen Start in die Saison aufgrund eines großen personellen Umbruchs zwischenzeitlich stabilisiert und erzielte zuletzt gute Ergebnisse, die ihn aktuell bis auf Platz fünf führten, lediglich einen Punkt hinter dem Zweiten ASV Wuppertal. Aber auch die Kalkstädter bewiesen in den letzten Wochen eine aufsteigende Tendenz. Wettbewerbsübergreifend (Pokal und Meisterschaft) gewannen die Wülfrather die letzten vier Spiele und haben wieder Anschluss an Relegationsplatz zwei gefunden.

Auch wenn sie aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse zuletzt nur eingeschränkt trainieren konnten, fahren die Wülfrather zuversichtlich nach Essen. „Wir haben eine Riesenchance, uns durch einen weiteren Erfolg eine gute Position für die Restserie zu verschaffen. Wir waren ja scheinbar schon abgeschlagen, aber mit einem Sieg wären wir jetzt wieder aussichtsreich im Rennen“, betont Joachim Dünn.

Die Langzeitverletzten Abdel Ifrassen, Markus Fürguth und Robin Fellgiebel fallen weiterhin aus und sind frühestens nach der Winterpause wieder einsatzfähig. „Damit geht uns natürlich viel Qualität verloren, aber das konnten wir zuletzt immer kompensieren. Wenn wir nun vier Feldspieler und einen Torwart auf der Bank haben, bin ich zufrieden“, sagte der Trainer.