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Diesmal gastierte das Quartett von „Get the Cat“ zum ersten Advent in Kathedrale. Nachdem Veranstalter Bernd Kicinski die Band vor gut zweieinhalb Jahren in Mettmann spielen sah und hörte, war für ihn klar „die müssen mit ins Kulturprogramm!“ Gesagt – getan. Nach ihrem ersten Auftritt im Frühjahr 2017 in Wülfrath’s kleiner Kulturhauptstadt, konnte Kicinski Get the Cat heute zum zweiten Mal an den Veranstaltungsort „mit dem unglaublichen Charme“ lotsen.

Das Quartett, bestehend aus Melanie Bartsch (Gesang), Till Brandt (Songwriter & Bass), Uli Brodersen (Gitarre & Gesang) und Bernd Oppel (Schlagzeug), spielt BlueSoul – also Soul mit Blues und Blues mit Soul. Get the Cat wusste auch am Sonntag voll und ganz zu überzeugen. Zum einen mit gecoverten Stücken wie „Smooth Operator“, bei denen die natürliche Eleganz von Bartschs Stimme bestach und Brodersen unglaubliche Solo-Einlagen mit der Gitarre vortrug.

In der zweiten Hälfte des Sets gab es für die Gäste noch eine faustdicke Überraschung. Norbert Lohan, der den Auftritt von Get the Cat genießen wollte, kam kurzerhand auf die Bühne und aus dem Quartett wurde ein Quintett. Wie selbstverständlich spielten sich Brodersen und Lohan ihre Solis zu – Gitarre und Mundharmonika – es fügte sich nahtlos in den BlueSoul der Musiker ein. Immer wieder brandete im Publikum begeisterter Applaus auf. Ganz so spontan war Treffen natürlich nicht. Brodersen sagte „Das war das erste Mal, dass Facebook für mich einen echten Nutzen hatte. Letzte Woche hat mich Norbert kurzerhand angeschrieben, und da haben wir das mal eben festgemacht“, und grinste dabei. Trotzdem sehr zur Freude der Gäste, die sich nun vollkommen von der Musik tragen ließen und gedankenverloren im Takt der Musik wippten und tanzten.

Nachdem sich Get the Cat eigentlich schon verabschieden wollte, zwang das Publikum noch in eine Zugabe – zum Glück. Das Quartett gab nochmal alles und die gut gefüllte Kathedrale hielt es nicht mehr auf dem Stühlen. Ein wahrer Glücksgriff, den Bernd Kicinski da in der Kreisstadt für seine Kulturstätte entdeckt hat. Felix Etz