Montag | 29. April 2024
 
Wülfrath  | 

„Wir müssen Leute für den Verein begeistern“

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Jahreshauptversammlung der Kalkstadt-Narren: Vorstand um Michael Decker im Amt bestätigt. Kritik an Mitarbeit der Mitglieder.

Kassierer Andreas Schulz, Schriftführerin Cathleen Gayk und Präsident Michael Decker (v. l.) wurden in ihrem Amt bestätigt. Foto: TME

So kurz und knapp fallen Jahrsberichte bei den Kalkstadt-Narren (KSN) in der Regel nicht aus. Aber Corona hat bei den Rohdenhauser Jecken vieles ändert – wie Schriftführerin Cathylee Gayk auf der Jahreshauptversammlung deutlich machte: „Das war schon übersichtlich.“ Zur Erinnerung: Von der Session 21/22 blieb nur das Hoppeditzerwachen über – der Rest wurde, wie schon 20/21 abgesagt. Und so galt bei der KSN-Jahreshauptversammlung vor allem das „Prinzip Hoffnung“ – auf bessere, corona-arme Sessionen in Zukunft.

Eine Aktion, die die KSN als Erfolg verbuchte: die Teilnahme beim Walking Act in der Wülfrather Innenstadt. Diese Aktion hatte Stadtkulturbund organisiert und wurde von der Stadt finanziert.

Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Wahlen: Der Vorstand wurde einstimmig bestätigt: Das Team um Präsident Michael Decker – mit Stellvertreter Bodo Appel, Kassierer Andreas Schulz und Cathleen Gayk – machte aber auch klar, „dass wir endlich wieder was machen möchten“, wie es Decker betonte. Er möchte nicht als Präsident in die Geschichte eingehen, der keinen Rosenmontagszug, keine Prunksitzung veranstaltet hat. „Das macht keinen Spaß.“

Decker hält an seiner Idee fest, im Sommer nach den Schulferien vielleicht ein Event „Jeck in the Sun“ zu veranstalten, „vielleicht auf dem Parkplatz vor dem Pual-Ludowigs-Haus. Auf jeden Fall mit einer Liveband“. Mit der Stadt stehe man bereits diesbezüglich im Kontakt. „Es gibt ja Auflagen, die zu beachten sind.“ Als Sponsore stehe vermutlich die Kreissparkasse Düsseldorf parat. „Die ist uns ein guter Partner“, so Decker.

Grund zur vereinsinternen Kritik gab die Unterstützung der KSN-Arbeit aus der Mitgliederschaft heraus. „Wir geben ein trauriges Bild ab. Selbst zu einem solch wichtigen Termin wie der Jahreshauptversammlung kommt nur ein kleiner Teil des Vereins“, kritisierte ein Mitglied. 20 Personen der insgesamt 96 Mitglieder waren zur Versammlung gekommen. Schon zum internen Fest zum Rosenmontag sei der Zuspruch der Mitglieder gering gewesen: „Das ist wirklich eine Schande.“ Decker nickte nachdenklich und stellte fest: „Wir müssen nachforschen, woran es liegt, dass sich so wenige Menschen beteiligen. Auch müssen wir die Garden und den Verein näher zusammenbringen. Wir brauchen neue Strategien, um Leute für unseren Verein zu begeistern. Wir haben doch mit dem Vereinsheim eigentlich einen sehr guten Anlaufpunkt.“ Dabei brauche der Vorstand aber Unterstützung.


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