Montag | 29. April 2024
 
Wülfrath  | 

„Branchenmix bedarfsgerecht erweitert“

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„Art & Naht“ eröffnet am 2. Juli in der Fußgängerzone.

v. l. Karsten Niemann und Anja Haas, Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing Stadt Wülfrath, Jennifer Roßberg, Art & Naht, und Bürgermeister Rainer Ritsche. Foto: Stadt

Ab dem 2. Juli ist die Wülfrather Fußgängerzone wieder um ein Geschäft reicher und einen Leerstand ärmer.

Jennifer Roßberg folgt ihrem Herzenswunsch und bietet in der Wilhelmstr. 157 selbst genähte Kindermode und Stoffe an. Wohnaccessoires, Karten für unterschiedliche Anlässe und Makramee-Artikel vervollständigen das Sortiment. Kinderkleidung wird ständig nachproduziert und auf Wunsch auch angefertigt.

Die gebürtige Wülfratherin hat ihre Waren bisher schon erfolgreich im Online-Handel verkauft und macht jetzt auch ein stationäres Angebot in der Fußgängerzone. Eine Homepage wird in Kürze online sein.

Zur Eröffnung am Samstag, 2 . Juli, 11 Uhr, wartet auf die jüngsten Besucherinnen und Besucher eine kleine Überraschung. Außerdem werden zwei Gutscheine verlost. Bei Kuchen und Getränken sind alle Interessierten herzlich eingeladen, in Ruhe zu stöbern.

„Art & Naht“ öffnet zunächst donnerstags und freitags von 9.30 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr. Weitere Tage sollen laut Stadt aber in Zukunft hinzukommen.

Bürgermeister Rainer Ritsche sowie Karsten Niemann und Anja Haas von der städtischen Wirtschaftsförderung haben die Unternehmerin heute mit einem Blumenstrauß in Wülfrath hwillkommen geheißen.

„Wir freuen uns sehr über die Neuansiedlung. So wird der Branchenmix in der Fußgängerzone bedarfsrecht erweitert. Der Bedarf an Kinderbekleidung ist in der Vergangenheit immer wieder an uns herangetragen worden“, gratuliert Bürgermeister Rainer Ritsche zur Geschäftseröffnung.

Die Unternehmerin ist die sechste Nutznießerin des „Sofortprogramms zur Stärkung unserer Innenstädte und Zenten in NRW 2020“ (Sofortprogramm) in Wülfrath.

Dank des Entgegenkommens des Eigentümers, der zur Teilnahme am Förderprogramm auf 30 % der bisherigen Kaltmiete verzichtet, konnte die Ansiedlung erfolgen. Die Stadt Wülfrath mietet das Ladenlokal für 70% der Altmiete an und vermietet es für eine um 80% reduzierte Miete (berechnet auf Basis der alten vollen Kaltmiete) weiter. Die Differenz zwischen den städtischen Mietein- und -ausgaben trägt zu 90% das Land NRW. Die restlichen 10% werden durch den städt. Haushalt finanziert.

So können Gewerbetreibende für die Dauer von zwei Jahren ein Ladenlokal für nur 20% der alten Kaltmiete anmieten und damit ihr Geschäftsmodell unter guten Bedingungen an den Markt bringen.

Bürgermeister Rainer Ritsche und die städtische Wirtschaftsförderung sind optimistisch, dass weitere Betriebe diese Chance nutzen und sich in Wülfrath ansiedeln.

Eine wesentliche Voraussetzung für die Förderung ist, dass durch die Neuansiedlung die Frequenz in der Innenstadt erhöht wird und dadurch einer Verödung entgegengewirkt werden kann. „Vielfältige Nutzungen sind möglich. Einzelhandel, Gastronomie, Startups, Dienstleistungsgewerbe mit Publikumsverkehr, Direktverkauf landwirtschaftlicher Produkte“, nennt der Leiter der Wirtschaftsförderung, Karsten Niemann, nur einige Möglichkeiten neuer, förderungsfähiger Angebote.

Interessierte können sich gerne bei der Wirtschaftsförderung/Stadtmarketing, Anja Haas, Telefon 02058/18336, Mail a.haas@stadt.wuelfrath.de melden.


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