SV Union Velbert – 1. FC Wülfrath

„Wenn wir in der Meisterschaft immer so gespielt hätten wie im Pokal gegen Mettmann, hätten wir sicherlich zehn Punkte mehr“, meinte Joachim Dünn, Trainer und Sportlicher Leiter des 1. FC Wülfrath, nach der unglücklichen 0:1-Niederlage gegen den Landesligisten, die erst in der Verlängerung zustande kam. Oft fehlte seiner Mannschaft in der jüngeren Vergangenheit die Leidenschaft, das Aufbäumen gegen eine drohende Niederlage, die er aber diesmal festgestellt hatte. „Die Spieler bildeten direkt nach dem unglücklichen Ausscheiden einen Kreis und schworen sich ein, mit dieser Einstellung weiterzumachen“, berichtete der Coach.

Eine gute Einstellung wird auch nötig sein, wenn die Kalkstädter am Sonntag im Niederberg-Derby beim SV Union Velbert antreten müssen. Die Gastgeber sind gut im Rennen um Platz zwei, der zur Teilnahme zur Relegation um den Landesligaaufstieg berechtigt. Zuletzt gab es für die Unioner aber einen bitteren Dämpfer, denn sie unterlagen im Velberter Ortskampf der U 23 der SSVg mit 2:4. Diese Niederlage kam allerdings nur zustande, weil einige gestandenen Oberligaspieler im SSVg-Nachwuchs mitwirkten. „Die größte Kunst wird es jetzt sein, die Mannschaft bis zum Spiel gegen Wülfrath wieder aufzurichten“, sagte Union-Trainer Ralf Zistler einen Tag nach der Partie.

Derweil gibt es beim FCW aber einige Personalprobleme, der Kader lichtet sich immer weiter. Der Einsatz von Adem Cakat, der gegen Mettmann mit Leistenbeschwerden ausgewechselt werden musste, erscheint unwahrscheinlich. Zudem laboriert Abdel Ifrassen weiterhin an Kniebeschwerden und Hakan Sagmak hat seine Bänderdehnung noch nicht auskuriert. Dafür dürfte aber Florian Gehse wieder ins Aufgebot rücken, der seine Grippeerkrankung mittlerweile auskuriert hat.

„Die Spiele gegen Union waren zuletzt immer sehr eng. Beide Mannschaften kennen sich sehr gut und können sich nicht groß überraschen. Am Ende entscheidet die Tagesform und die bessere Einstellung über den Sieger“, prognostiziert Joachim Dünn.