Der Kreistag hat beschlossen, im Rahmen des Nachtragshaushalts 2021 für die Restaurierung des in Eigentum des Kreises befindlichen Kunstwerks „Baumscheibe“ in der Siedlung am Düsseler Tor zusätzlich 21.000 Euro – fürs Aufarbeiten und Umsetzen – bereitzustellen. AfD und UWG-ME hatten dagegen gestimmt.

TME hatte mehrfach exklusiv berichtet, dass das Kunstwerk im vergangenen Jahr demontiert werden musste, weil der Baum, um den sich dieses Kunstwerk legte (klick hier!), geschädigt war. Die rund 7,5 Meter im Durchmesser große Plastik „Baumscheibe“ der Künstlerin Ute Reeh wurde vor 18 Jahren im Rahmen der Euroga 2002+ installiert. Sie besteht aus einem Polyester-Glasfaser-Kompositmaterial und ist ausdrücklich zum Benutzen gedacht. Bis zum vergangenen Sommer war sie im Halbkreis um eine alte Eiche platziert.Die „Baumscheibe“ diente als Treffpunkt und bislang gab es – von kleineren „Bemalungen“ abgesehen – keine Beschädigungen durch Vandalismus. 50.000 Euro hatte sie damals gekostet.

Nun soll eine junge Eiche gepflanzt werden (in der Baumreihe gibt es laut Kreis tatsächlich eine ausreichend große Lücke) und um deren Stamm die Baumscheibe wieder zu errichten. Es ist zu erwarten, wie Experten berichten, dass sich ein junger Baum besser mit den Gegebenheiten abfindet als ein alter.