Freitag | 26. April 2024
 
Wülfrath  | 

MdB Kerstin Griese startet Sommertour

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Seit über 15 Jahren besucht die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese in den Sommerferien Firmen, Unternehmen und Einrichtungen ihres Wahlkreises. Diesmal startete die Politikern ihre Tour am Wülfrather Rathaus, wo sie sich über die neu installierte Photovoltaik (PV)-Anlage, die jährlich 40 Prozent des Stroms für das Verwaltungshaus liefern soll, informierte. Die 245 Sonnenmodule sparten seit Mai rund 12 Tonnen Kohlendioxid und erzeugten über19 MWh Strom.

Kerstin Griese lässt sich von Kämmerer Paul Georg Fritz und Klimamanager Gerhard Schlüter über die PV-Anlage des Wülfrather Rathauses informieren

„Die Ausstattung von öffentlichen Gebäuden mit PV-Anlagen dient nicht nur dem Schutz der Umwelt und dem Sparen. Vielmehr haben die Kommunen auch eine Vorbildfunktion, um nachhaltige Energieerzeugung zu fördern. Das scheint hier gelungen zu sein“, meinte Kerstin Griese während ihres Informationsbesuchs im Wülfrather Rathaus. Als Spezialisten standen ihr der Kämmerer Paul Georg Fritz und der städtische Klimamanager Gerhard Schlüter Rede und Anwort.

Wülfrath verfügt über drei PV-Anlagen auf städtischen Gebäuden. In zwei Fällen wurden lediglich die Dachflächen an Energiefirmen verpachtet, während die neue Anlage im Besitz der Stadt ist. Von außen sind die Solarmodule schwer zu erkennen, aber einer elektronischen Tafel im Foyer des Rathauses zeigt digital die momentane und erbrachte Leistung. Die Frage nach Speichermöglichkeiten musste der Kämmerer verneinen. Der Stadtrat hätte sich für den sofortigen Einbau der PV-Anlage entschieden, um möglichst schnell CO2 einzusparen.

„Es bleibt eine Abwägungsfrage, ob man zur PV auch Speicher einbaut. Die sind teuer und brauchen Platz“, berichtete Schlüter. Aber mittelfristig denke man über Speichermöglichkeiten nach. „Wenn wir alle verfügbaren und geeigneten Flächen auf kommunalen Gebäuden mit PV bestücken, reicht das für maximal 20 Prozent des gesamten städtischen Energiebedarfs“, schränkte Klimamanager Gerd Schlüter die Erwartungen ein. Deshalb sei es unumgänglich, den Stromverbrauchs der Stadt bis ins Detail zu überprüfen. Die Grundlast sei zu hoch, weil beispielsweise Heizungspumpen nicht effizient arbeiten, Geräte im Standby-Betrieb liefen oder das Licht nicht ausgeschaltet wird, so der Experte.

„Durch den Ukraine-Krieg stehen wir vor komplexen Aufgaben, um die Energieversorgung Deutschlands zu sicher. Man darf vor diesem Hintergrund aber nicht vergessen, dass auch scheinbar kleine Verbesserung ihre Wirkung zeigen“, meinte schließlich Kerstin Griese, die bis zum Ende der Woche noch acht Ortstermine absolvieren wird. Unter anderen besucht sie die Polizeiwache in Heiligenhaus, das Schloss- und Beschlägemuseum in Velbert und eine Kita in Ratingen.


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