Freitag | 26. April 2024
 
Wülfrath  | 

Ein Selfie mit dem Bischof – geht doch!

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38 Jugendliche wurden in der Kirche St. Joseph am Mittwochabend in der heiligen Messe mit Weihbischof Schwaderlapp gefirmt.

Mitten in der Woche hatte die katholische Kirchengemeinde St. Maximin gestern einen außergewöhnlichen Festtag mit außergewöhnlichem Besuch: Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp spendete im Rahmen einer feierlichen Messe 38 Jugendlichen das Sakrament der Firmung.

Ein halbes Jahr hatten sie sich mit ihren Katecheten auf dieses Fest vorbereitet. In seiner Predigt nahm der Bischof die Bilder auf, mit denen der Heilige Geist verbunden: Feuer, Wasser, Sturm. Das Feuer stehe für die Leidenschaft und Liebe, das Wasser sei als das lebendig machende Element und der Wind als Zeichen der Sendung in die Welt zu. Es gehe bei der Firmung um die Zusage Gottes, den Menschen stark zu machen für das Leben im Glauben und in der Welt. Wer in sich diese Leidenschaft spüre, den mache Gott lebendig und senden ihn hinaus in die Welt. Nur so werde die Gottes- und Nächstenliebe spürbar in der Welt.

Diese Botschaft zog sich auch durch die Lieder, die von der „Stimmbänd“ mehrstimmig begleitet wurden. Schon im Refrain des Eingangsliedes hieß es: „Gottes Geist bringt uns die Wende, lässt neues Leben dort entstehen, wo wir Gottes Wege gehen. Bringt es auf den Punkt: Hauptsache, es funkt!“ Ein besonderer Dank des Bischofs galt deshalb vor dem Schlusssegen auch Petra Franke-Schönekes und Sabine Franke-Springenberg, die seit über 25 Jahren den Kinder- und Jugendchor der Gemeinde leiten.

Bilder waren dann auch nach der Messe gefragt. Ein „Selfie“ mit dem Bischof war hoch im Kurs – und der machte selbst kräftig mit. Er ermunterte die Firmanden, auch über diesen Tag hinaus mit ihm persönlich in Kontakt zu bleiben und verwies dazu auf seine Facebook-Seite. So viel Weltoffenheit ließ nicht nur die Jugendlichen staunen. Insofern schien sich eine Zeile des von der Stimmbänd zuvor gesungenen Schlussliedes „Damit ihr Hoffnung habt“ zu erfüllen: „Die Hoffnung bleibt, dass mancher Amts- und Würdenträger eines Tages seine Eitelkeit vergisst.“ Kommentare wie „total krass“ zeigten jedenfalls, dass der eine oder die andere zumindest mit neuen Bildern von Kirche nach Hause ging.


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