Ist denn schon wieder Weihnachten?! Nicht wirklich, doch für Conny Weimer (Awo), Mike Flohr (Sozialamt) und Gerd Bohnen (Freiwilligen Forum) steht das Fest der Liebe quasi schon bald wieder vor der Tür. Viele verbringen die Festtage zuhause bei Familie und Freunden. Doch auch Menschen ohne Angehörige, sollen die Möglichkeit bekommen die Feierlichkeiten nicht alleine verbringen zu müssen. Und das ist das Anliegen, das das Trio eingeht.

Und so stürzen sich sich jetzt Hals über Kopf in Kooperation mit der Stadt, der Kirche und dem Freiwilligen Forum Wülfrath in die Vorbereitungen für den ersten geplanten Weihnachts-Brunch. Der Brunch soll am 24. Dezember von 11 bis 14 Uhr im großen Saal der Awo stattfinden und richtet sich besonders an Senioren, die das Fest in alleine verbringen wollen. Die Teilnehmegebühr soll nicht mehr als fünf Euro kosten – je nach dem, was an Sponsorengeldern eingeworben werden kann. Eingeladen ist jeder, betont Flohr. Und Weimer unterstreicht. „Wir machen da keine Unterschiede. Der Gast muss auch kein Awo-Mitglied sein.“

„Bereits vor etwa einem Jahren haben wir das erste Mal darüber gesprochen. Die Stadt kam auf uns zu. Da war die Zeit noch zu knapp. Jetzt wollen wir früh anfangen, damit es diesmal funktioniert“, sagt Begegnungsstättenleiterin Cornelia Weimer. Im April gab es ein Vortreffen für erste Planungen und erste Anfragen seitens der Bürger gab es auch schon. „Über den genauen Ablauf wird noch gefachsimpelt. Geplant ist zum Beispiel, dass Pfarrer Rehrmann von der evangelischen Gemeinde eine Andacht hält“, ergänzt Weimer.

Was allerdings noch fehlt sind Spenden und Helfer. Gerd Bohnen vom Freiwilligen Forum Wülfrath erklärt: „Wir suchen noch mindestens zehn freiwillige Helfer. Diese sollten an dem Tag von 9 bis 16 Uhr zur Verfügung stehen und eventuell die Senioren nach dem Brunch zur Messe begleiten können.“

Spenden in Form von Suppen und anderen Speisen von Catering-Anbietern oder Gastronomen werden gesucht. Auch die Gastronomie darf sich angesprochen fühlen. „Wir können uns vorstellen, dass auch junge Leute auftreten und vielleicht etwas Musik beisteuern“, so Weimer weiter.

Das gemeinsame Essen ist gefragt , weiß die Awo. Zu ihrem Mittagessen „Flott in den Pott“ kommen regelmäßig bis zu 50 Leute. Den Frühstückseinladungen der Awo folgen sogar bis zu 100 Frauen und Männer.

Und ein Brunch zum Heiligen Abend, an dem sich niemand einsam fühlen soll? „Wir werden den Saal hoffentlich füllen“, ist Weimer zuversichtlich. „Wenn die Veranstaltung gut angenommen wird, könnte das der Startschuss für weitere solcher Veranstaltungen sein“, ist sich Mike Flohr sicher.

Das Ziel des Brunchs ist vor allem, der Einsamkeit zu begegnen. Neue Freundschaften können geknüpft werden, „und Grüppchen zum gemeinsamen Gang in die Kirche oder einem Treffen nach dem Brunch können auf diesem Weg entstehen.“ Für ein Miteinander in Wülfrath eben.

Die Planungen werden noch einige Monate in Anspruch nehmen. So muss sich noch um Fahrgemeinschaften und eventuelle kleine Geschenke gekümmert werden. Trotz allem weiß Mike Flohr jetzt schon: „Wir machen das!“

Interessenten, sowohl Gäste, als auch freiwillige Helfer und Bürger, die etwas spenden möchten, sollen sich unter der Telefonnummer: 02058/775509 bei der Awo in Wülfrath melden.