Freitag | 26. April 2024
 
Kurz notiert in Mettmann  | 

Abschleppwagen benötigte Abschleppwagen

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Heute hat der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Mettmann einen völlig maroden Abschleppwagen aus dem Verkehr gezogen - und das ausgerechnet direkt vor dem Hauptgebäude der Kreispolizei an der Düsseldorfer Straße.

Gegen 7.15 Uhr war der gelbe Abschleppwagen einem Kradfahrer des Mettmanner Verkehrsdienstes ins Auge gefallen. Der in Köln zugelassene Lkw hatte einen Sprinter geladen und war schon auf den ersten Blick als völlig marode erkennbar – zudem war der Sprinter nur mangelhaft auf der Ladefläche gesichert. Bei der Überprüfung des durch einen 49-jährigen Kölner geführten Lkw wurden laut Polizei unmittelbar erhebliche Mängel im Bereich des Rahmens festgestellt. Eine Vielzahl erkennbar dilettantisch durchgeführter Schweißarbeiten veranlassten den Polizeibeamten, das Fahrzeug der örtlichen Prüfstelle des TÜV vorzustellen. Bereits nach der ersten oberflächlichen Durchsicht stand das Ergebnis für dieses Fahrzeug fest: Es war völlig verkehrsunsicher – die Fahrt endete an Ort und Stelle.

So war nicht nur die Ladefläche mangelhaft befestigt, sondern es waren auch unzulässige Bolzen in die Gelenke eingesetzt worden. Der Rahmen war gebrochen und diverse Verschraubungen waren lose. Weiter lag ein Luftverlust im Bereich der Federung vor. Das Fahrerhaus war mangelhaft befestigt, zudem wies der Lkw etliche Beleuchtungsmängel auf. Zusätzlich wurde festgestellt, dass das Fahrzeug länger war als es die Zulassungsbescheinigung hergab. Erkennbar wurde der Rahmen unzulässig um ca. 50 Zentimeter verlängert. Das Fahrzeug wurde auf Anweisung der Straßenverkehrsbehörde unmittelbar stillgelegt. Daher braucht der Abschleppwagen jetzt selbst einen Abschleppwagen. Sowohl gegen den Fahrzeugführer als auch gegen den Halter, einen 45-jährigen Kölner, wurden entsprechend umfangreiche Anzeigen gefertigt.


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