Menschengeflutete Straßen, Proteste in ganz Deutschland, empörte Gesellschaft. Während der letzten Woche und am Wochenende waren die Medien von diesen Bildern geprägt.  Nachdem von den Plänen der AfD und ihrem Treffen mit Rechtsextremisten in Potsdam berichtet wurde, fanden in vielen Städten Demonstrationen statt. Sich aktiv für die Demokratie einsetzen; gegen den Faschismus auf die Straße gehen. Das sind die Motive, die Tausende bewegen. Auch in Mettmann soll nun ein Zeichen gesetzt werden.

Anlässlich des Gedenktages der Opfer nationalsozialistischer Gewalt am 27. Januar wird am Samstag eine Veranstaltung an der Kirche Freiheitstraße stattfinden. Vor 79 Jahren wurde an diesem Tag das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Der Gedenktag wurde 2002 vom Europarat eingeführt und soll aufklären, präventiv gegen Diskriminierung vorgehen und Offenheit fördern. Dieses Jahr steht dieser Tag in Anbetracht der aktuellen Geschehnisse von besonderer Bedeutung.

Verschiedene Kurse des Konrad-Heresbach-Gymnasiums werden die Veranstaltung gestalten. Sie werden in ihren Vorträgen über die damalige NS-Zeit berichten und aufklären. Des Weiteren werden sie auf die heutige Lage eingehen und an die Bevölkerung appellieren, dass sich die Geschichte nicht wiederholen darf.

Unter anderem ist der Koop-Geschichtskurs des Heinrich-Heine- und Konrad-Heresbach Gymnasiums der Jahrgangsstufe 12 mit für die Gestaltung verantwortlich. Unter Leitung von Stefan Castelli befasste sich der Leistungskurs im Unterricht ausführlich mit den geschichtlichen Hintergründen.

Die organisierenden Kurse erwarten am Samstag zahlreiche interessierte Zuhörer, die sich informieren und ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen wollen. Es geht um 18.30 Uhr an der Kirche Freiheitstraße los.