Freitag | 26. April 2024
 
Mettmann  | 

Was für ein zauberhafter Abend

Von

Der Zaubersalon Rheinland machte am Sonntagabend in der Kulturvilla Station: Achim Felix Hollenberg und Thomas W. Künstner begeisterten die Besucher mit kurzweiligen Tricks aus nächster Nähe, Mentalmagie, Charme und viel Humor.

Mittendrin statt nur auf der Bühne: Zauberer Achim Felix Hollenberg. Foto: TME

Achim Felix Hollenberg ist Diplom-Betriebswirt und erfolgreicher Unternehmer. Bereich: Werbung. Thomas W. Künstner ist Kaufmann mit Diplom, ebenfalls Unternehmer – und beschäftigt sich gerne mit der Digitalisierung von Medien und Fernsehprogrammen. Klingt erst einmal nicht wirklich magisch. Und irgendwie auch nicht so richtig lustig.

Beide haben jedoch eine andere Seite – und eine gemeinsame Leidenschaft: die Zauberei. Hollenberg zaubert bereits seit seinem 14. Lebensjahr, ist seit 1982 Mitglied des Magischen Zirkels Deutschland und begeistert auf der Bühne vor allem mit seinem Wortwitz, seiner Schlagfertigkeit – und auch der charmanten Interaktion mit dem Publikum. Künstner wird seit jeher von den Dingen magisch angezogen, denen andere Menschen eher mit Skepsis begegnen. Sein Spezialgebiet: das Lesen von Gedanken.

Elefanten ließen sie nicht verschwinden – mit Tigern standen sie am Sonntag auch nicht auf der Bühne der Kulturvilla. Nicht einmal einen weißen Hasen gibt es in der Show. Dennoch – oder gerade deswegen – begeisterten die beiden Magier, die zusammen den „Zaubersalon Rheinland“ bilden, zunächst am Nachmittag die Kinder, am Abend dann die großen Zauberfans. Bei Hollenberg und Künstner waren die Zuschauer nah dran – ganz nah. Und dennoch blieben am Ende der Tricks viele Fragezeichen in den Köpfen der Zuschauer. „Das gibt’s doch nicht!“, wurde immer wieder getuschelt. Oder: „Kann doch gar nicht sein …“

Mal lag Hollenbergs Bällchen unter dem Becher – mal nicht – stattdessen eine Orange und kurz danach eine Zitrone. Mal entführte Künstner in die Welt der Verschwörungstheorien und erriet nicht nur Pin-Nummern von Handys von Geburtsdaten, sondern wusste auch, welche Wörter aus verschiedenen Büchern sich die Gäste gemerkt hatten. „Der Mensch trifft pro Tag 1000 Entscheidungen“, erklärte Künstner – viele unterbewusst, andere beschäftigen einen tagelang, andere können schwerwiegende Folgen haben – sprachs und schlug mit voller Wucht auf eine umgekehrt aufgestellte Papiertüte, die von einer Zuschauerin ausgewählt worden war. Unter der anderen Papiertüte: ein Nagelbrett. „Ob ich da dann auch mit voller Wucht draufgehauen hätte? Wir werden es nie erfahren …“

So ließen sich die Zuschauer gerne verzaubern – und genossen den Ausflug in eine Welt, in der das Unmögliche plötzlich möglich erschien, Fiktion und Realität sich vermischten. Ein wahrlich zauberhafter Abend in der Kulturvilla.


Alle Rechte vorbehalten.

Wo kann ich diesen Artikel kommentieren?

Leider bieten wir diese Funktion nur unseren Abonnenten an. Registrieren können Sie sich hier. Sollten Sie bereits Abonnent von Taeglich.ME sein, so können Sie sich hier einloggen und diesen Artikel kommentieren.