Die nächste Hiobsbotschaft für Mettmann: das Naturfreibad ist dicht!

Heute Nachmittag informiert die Stadt (14:44 Uhr): „Schlechte Nachrichten für das anstehende Sommerwochenende: Frank Fitsch, der Betriebsleiter der Mettmanner Bäder, ist gestern vom Kreisgesundheitsamt aufgefordert worden, das Naturfreibad zu schließen.“

Der Grund: Bei den wöchentlichen Wasserproben, die letzte Beprobung wurde am Dienstag dieser Woche durchgeführt, seien im Flachwasserbereich zwei massive Grenzwertüberschreitungen bei der Wasserqualität festgestellt worden. „Was die Verunreinigung verursacht hat, kann niemand sagen“, so die Stadt. Gerüchte, dass es ausgewaschene Windeln waren, gibt es nicht. Die Ergebnisse der Probe wurden laut Verwaltung  dem Bäderbetrieb heute mitgeteilt. Wegen des regnerischen Wetters mussten die Bädermitarbeiter nur zwei, drei hartgesottenen Schwimmern heute erklären, dass das Bad geschlossen werden muss.

Das Hygieneinstitut, das die wöchentlichen Proben nimmt, wird möglicherweise noch am heutigen Freitag oder am Samstag erneut das Wasser beproben. „Dann könnten wir das Ergebnis Dienstag oder Mittwoch bekommen“, so Betriebsleiter Fitsch, „und wüssten dann, wie es weitergeht.“

Zur Erinnerung: Schon im Vorjahr hatte es Probleme mit der Wasserqualität im Naturfreibad gegeben. Das Freibad war über Wochen im Sommer geschlossen. Ein Problem – das auch jetzt zu beachten ist: Als Naturfreibad wird das Wasser – anders als in anderen Bädern – nicht gechlort, sondern natürlich gereinigt. Insofern kann man auch nicht über eine Erhöhung der Chemikalienmenge eine Verbesserung herbeiführen. Normalerweise ist die Wasserqualität im Stadtwald stets hervorragend, doch nun scheint das Problem langwierig zu sein.

Tatsächlich wurden jetzt die Grenzwerte nur im Flachwasserbereich des Naturfreibades festgestellt. Für die Untersuchungen im Labor wird Wasser an unterschiedlichen Stellen aus dem Becken genommen. Sobald die Wasserwerte in Ordnung sind, wird das Bad wieder geöffnet. Das versichert die Stadt.