Freitag | 26. April 2024
 
Mettmann  | 

Mehrere Verletzte bei Feuer an der Sudhoffstraße

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Die Feuerwehr Mettmann wurde am späten Samstagabend gegen 23.30 Uhr zu einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus an der Sudhoffstraße gerufen.

Foto: Feuerwehr Mettmann

Am späten Abend meldeten Anrufer der Feuerwehrleitstelle des Kreises Mettmann einen Zimmerbrand und eine starke Rauchentwicklung in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss. Zwei Personen sollten sich nach Angaben der Anrufer vermutlich noch in der Brandwohnung befinden.

Die Leitstelle schickte unverzüglich einen Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr, die hauptamtliche Wache, einen Rettungswagen sowie einen Notarzt zur Alarmadresse. Bei der ersten Erkundung der Einsatzstelle drang bereits dichter schwarzer Rauch aus den Fenstern der betroffenen Wohnung. Durch das beispiellose, mutige und vorbildliche Handeln mehrerer Ersthelfer waren die zwei Bewohner der Brandwohnung – Vater und Kind – bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr bis in den Treppenraum gezogen worden.

Durch die Feuerwehr wurde umgehend die weitere Menschenrettung eingeleitet sowie die medizinische Erstversorgung der schwer verletzten Bewohner der Brandwohnung sichergestellt. Aufgrund der großen Anzahl an Verletzten und der damit verbundenen Nachforderung des Einsatzleiters, wurden unverzüglich weitere Rettungsmittel – auch aus den Nachbarstädten – zur Einsatzstelle geschickt.

Die Feuerwehr ging mit mehreren Löschtrupps und Löschrohren über den Treppenraum in das Mehrfamilienhaus zur weiteren Erkundung, Evakuierung und Brandbekämpfung vor. Ob sich noch Personen in der Wohnung befanden, war zu diesem Zeitpunkt unbekannt. Nach umfangreicher Durchsuchung der Brandwohnung wurden keine weiteren Personen aufgefunden. Die restlichen Bewohner des Hauses waren, so stellte sich später heraus, frühzeitig durch das Piepen der Rauchwarnmelder sowie lautes Klopfen und Rufen der Ersthelfer auf das Brandgeschehen aufmerksam geworden und hatten das Gebäude verlassen.

Alle Bewohner wurden notärztlich gesichtet. Zu den zwei Schwerverletzten, die wegen ihrer schweren Brandverletzungen in eine Gelsenkirchener Spezialklinik gebracht wurden, wurden drei weitere Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung leicht verletzt ins EVK transportiert. Ein Notfallseelsorger wurde zur Betreuung der betroffenen Personen hinzugezogen.

Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen, so dass nach einer Stunde die Rückmeldung „Feuer aus“ gegeben werden konnte. Durch den Einsatz von Hochleistungslüftern wurde das Gebäude vom Rauch befreit. Die polizeilichen Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an. Die Bewohner der unteren Etagen konnten nach dem Einsatz in ihre Wohnungen zurückkehren.

Der Einsatz der Feuerwehr wurde gegen 2 Uhr beendet. Die Feuerwehr Mettmann war insgesamt mit 50 Einsatzkräften vor Ort.


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